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  3. Die Hauswurz
Lesezeit: 2 min

Die Hauswurz

Sempervivum L.

Im Sommer 2020 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 5 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Die Spinnweb-Hauswurz
Die Spinnweb-Hauswurz
Die Dach-Hauswurz
Die Dach-Hauswurz
Die Berg-Hauswurz
Die Berg-Hauswurz

Die Hauswurz gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Es gibt von der Hauswurz rund 50 anerkannte Arten, zudem einige Tausend Zuchtsorten für gärtnerische Verwendung. Bei uns sind die am meisten verbreiteten rot blühenden Arten die Spinnweb-Hauswurz, die Dach-Hauswurz und die Berg-Hauswurz. Die Pflanzen besiedeln vorwiegend besonnte Felsen und steinige Gebiete bis in die alpine Zone.

Der Name Sempervivum setzt sich aus den lateinischen Wörtern semper = immer und vivus/m = lebendig zusammen und nimmt Bezug auf die Unempfindlichkeit gegenüber Dürre und Hitze, weil die Pflanze in ihren Blättern und Wurzeln Wasser speichert und deshalb unbeschadet Trockenperioden überstehen kann. Wohl weil die Pflanze gerne auf Dächern gepflanzt wurde, hat sie den Namen Hauswurz bekommen. Seit uralten Zeiten hat der gelartige Saft der Hauswurz als entzündungshemmendes Heilmittel nur in der Volksmedizin Bedeutung.

Vom Tal bis weit über die Waldgrenze hinaus findet man die Rosettenpolster der Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum L.). Aus dicht beieinander stehenden, etwa 2 cm großen und meist kugelig geschlossenen, immergrünen Blattrosetten erheben sich 5-15 cm hohe Stängel mit endständigen und vielblütigen Blütenständen. Die sternförmigen Blüten sind karminrot, die Blütenblätter haben in der Mitte einen dunkleren Mittelstreifen. Aus der Spitze der Blätter entspringen weiße Wollhaare, die die Rosettenblätter spinnwebig (αράχνη - griech. = Spinne) miteinander verbinden. Sie dienen dem Verdunstungsschutz.

Die Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum L.) besitzt bis 14 cm große Blattrosetten und 30 cm lange und auch höhere, aufrechte, kräftige Stängel. Die Blätter sind lanzettlich, zugespitzt, bläulich-grün, an der Spitze matt rot und nur am Rande bewimpert. Die vielen, 2-3 cm großen Blüten sitzen auf rispenartigen Blütenständen, sie sind schmutzig hellrot mit einem dunkleren Mittelstreifen. Die Dach-Hauswurz wurde schon bei den alten Germanen auf Dächern angepflanzt, weil man glaubte, auf diese Weise die Häuser vor Blitzschlag zu schützen (Donnerwurz); das bepflanzte Stalldach sollte die Tiere auch vor Krankheiten bewahren.

Nur in höheren Lagen, im Bereich der Waldgrenze und auch darüber ist die Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum L.) anzutreffen. Die Pflanze kann Ausläufer bilden, an denen kleine Tochterrosetten hängen, die auch weiter verfrachtet werden können. Die Rosettenblätter sind auf den Flächen dicht drüsig. Die strahligen Blüten sind violett-purpurn.

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Ausgabe 14/2020
Meraner Stadtanzeiger 14/2020
Thu, 09. Jul 2020

  • Editorial 14/2020
  • Endlich ist er da, der Sommer.
  • 150 Jahre Alpenverein in Meran
  • In die Sommerfrische auf Urlaub wie damals
  • Relja Stankovic
  • Die Hauswurz
  • Meran erlebt geradezu eine Art neue Gründerzeit
  • Kolping in der heutigen Zeit
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