Meran 2000 – erster Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht

19. March 2025

Den Lebensraum Berg schützen und die Resilienz des Gebietes gegenüber den Umwelt- Herausforderungen stärken: Mit diesem zentralen Anliegen hat die Meran 2000 Bergbahnen AG einen strategischen Nachhaltigkeitsprozess gestartet, in dem Ziele und Maßnahmen für eine zukunftsfähige Ausrichtung des Unternehmens definiert wurden.

Der interne Prozess wurde im Herbst 2023 vom Präsidenten der Meran 2000 Bergbahnen AG, Andreas Zanier, angestoßen und floss bald darauf in einen offiziellen, strategischen und bereichsübergreifenden Nachhaltigkeitsprozess im Unternehmen ein. Dabei sollten alle Themenbereiche und eventuell Maßnahmen unter den Perspektiven Ökologie, Ökonomie, Soziales, Governance und Kundenorientierung ausgerichtet werden. Diese bilden das Dach, unter dem zusammen mit dem Terra Institute im Herbst 2024 die Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie gestartet ist. „Der Prozess zur Strategie umfasste auch Dialoge und Ideensammlungen mit dem Verwaltungsrat der Gesellschaft und den Stakeholdern, wie den Aktionärsgemeinden, Tourismusvereinen, Alpenvereinen und Partnern im Gebiet. Der Austausch mit ihnen soll weiter fortgeführt werden, denn Nachhaltigkeit kann nur als Gemeinschaftsprojekt gelingen“, so Andreas Zanier. „Wir müssen zusammen an einem Strang ziehen, um unseren Hausberg zu erhalten und dessen Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten.“

Auf der Grundlage der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele SDGs wurde schließlich ein Strategiepapier für den Zeitraum 2024 bis 2030 ausgearbeitet, wobei die Chancen und Risiken für die Geschäftstätigkeit sowie deren Auswirkungen identifiziert und nach Wichtigkeit priorisiert wurden. Auf dieser Basis wurden relevante Handlungsfelder samt entsprechender Ziele und Maßnahmen definiert. „Es sind Maßnahmen kleinerer und größerer Art – von Sensibilisierungsprojekten wie Müllsammelaktionen, die auf Bewusstseinsschärfung zielen, bis zu energetischen Einsparungen und anderen messbaren Emissionsreduzierungen. Um ein Bespiel zu nennen: Mit Beginn der Wintersaison 2024/2025 wurde der gesamte Diesel-Fuhrpark im Gebiet, der auch alle Pistenpräpapiergeräte umfasst, auf HVO-Diesel umgestellt, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen wie Abfällen und Reststoffen hergestellt wird und dessen nachhaltige Beschaffungspraktiken genau beobachtet werden. Die Effizienz des Treibstoffs ist dieselbe, ererzeugt nur weniger Ruß, Geruchsbelästigung und ist bei Kontakt mit dem Boden und der Haut weniger schädlich als sein fossiler Vorgänger“, so Geschäftsführer Paul Jakomet. Neben dem Umstieg auf HVO-Diesel wird der Umstieg des Fuhrparks auf elektrischen Antrieb gefördert: Im Moment wird ein elektrisches Pistenpräpariergerät der Marke Xelom über drei Jahre getestet. Innerhalb März wird zudem ein elektrischer Motorschlitten im Gebiet geprobt. Ein Fahrzeug, das bereits angekauft wurde, ist ein E-Quad, der für kleinere Transporte genutzt wird.

Die Themenfelder umfassen auch Bereiche wie die Unternehmensethik und -transparenz sowie ein nachhaltig motivierendes und sicheres Arbeitsumfeld für Mitarbeiter:innen. „Bestimmte ethische Vorgaben und Standards sind in unserem Sektor arbeitsrechtlich gut geregelt“, so Zanier. „Aber natürlich bedeutet Nachhaltigkeit auch, die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben, oder Arbeit und Familie weiter auszubauen, um den Mitarbeiter:innen – das Kapital eines jeden Unternehmens – eine langfristige, attraktive Mitarbeit im Unternehmen zu ermöglichen.“

Zeitgleich, während der Konzeption der Strategie, wurden die Emissionsdaten des Jahres 2023 gesammelt und in das Tool Terra Footprint powered by Earth Check von Terra Institute eingepflegt. Im Laufe der Jahre wird sich somit ein Vergleich im Verbrauch und in der Ersparnis von Ressourcen zeigen, der als Richtwert für die Rechtfertigung, Lenkung und Messung zukünftiger Maßnahmen dienen wird.

In die Strategie wurden dann die Struktur und Identität des Unternehmens sowie der Ist-Zustand und die bereits umgesetzten Projekte eingearbeitet. „Nun sind wir stolz, den ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2024 zu veröffentlichen. Dies ist eine hervorragende Grundlage, mit der die eigentliche Arbeit an unserer Entwicklung nun weitergeführt wird. Er ist die Basis, mit welcher zukünftige Entscheidungen getroffen und Projekte geplant werden“, resümiert Zanier. „Der Prozess hat so viele Themen und Bereiche angestoßen und es ist eine Genugtuung, hier einen langfristigen Beitrag zu leisten. Ich freue mich sehr, dass wir hier den Umgang mit unserer wertvollsten Ressource – dem Berg – festgelegt haben und damit unseren Claim in die Zukunft tragen können: Das Schönste erlebst du draußen.“


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