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Der Weg der Stille Via monachorum

Im Herbst 2018 von Margareth Bernard

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Unser Frau im Schnalstal
Unser Frau im Schnalstal
Am Dorfplatz von Karthaus: der Mönchsbrunnen von Martin Rainer
Am Dorfplatz von Karthaus: der Mönchsbrunnen von Martin Rainer
Kreuzigungsgruppe in Karthaus
Kreuzigungsgruppe in Karthaus
Der Mastaunbach, der hier als Wasserfall aus der „Höll“ herabstürzt.
Der Mastaunbach, der hier als Wasserfall aus der „Höll“ herabstürzt.
„Mönche“ am Beginn des Weges
„Mönche“ am Beginn des Weges

  • Höhenunterschied:
    • nach unten: 180 m
  • Gehzeit: 1:45 Stunden
  • Beste Zeit: Frühsommer bis Herbst

Anfahrt: Mit dem Bus von Naturns ins Schnalstal bis Unser Frau (2. Haltestelle am oberen Dorfrand) oder mit dem Auto nach Karthaus (Parkplätze dort, wo sich die Bushaltestelle befindet) und mit dem Bus bis Unser Frau.

Wegverlauf: Von der Haltestelle in Unser Frau (1.500 m) gehen wir, am Archeopark vorbei, hinunter zur Kirche, die auf einem Felsen über dem Dorf thront (Besuch von Kirche und Friedhof lohnenswert). Zwischen den Gebäuden des Hotels Tonzhaus gelangen wir zum Weg Nr. 19 (Hinweis „Karthaus“) und zu den Umrissen zweier Mönche, die den Beginn des alten Pilgerweges anzeigen. Wir gehen kurz bergauf, kommen an Bildstöcken mit Besinnungsimpulsen vorbei (sie gehören zum Besinnungsweg) und überqueren auf der „Spritzbrugg“ den Mastaunbach, der hier als Wasserfall aus der „Höll“ herabstürzt. Bald wandern wir auf einem Waldsteig (Markierung Nr. 21), vorbei an weiteren geschnitzten Besinnungspunkten, durch schönen Wald talauswärts, kommen auf einen Forstweg, gehen auf diesem kurz abwärts, wenden uns nach rechts und erreichen auf einem Wiesensteig das Gasthaus „Oberraindlhof“ (2. Hälfte November geschlossen). Unterhalb des Hauses wandern wir auf schmalem Wiesenweg weiter und gelangen wieder in den Wald. Unterhalb von Felswänden steigen wir über Holzstufen hinunter zu einem Bächlein und überqueren dieses auf einer Brücke. Sobald wir aus dem Wald treten, erreichen wir auf der Straße in wenigen Minuten das Dorf Karthaus (1.327 m, ein Rundgang ist hier Pflicht; Einkehrmöglichkeit im Gasthof Grüner).

Mit dem Bus oder mit dem Auto kehren wir nach Naturns zurück.

Orientierung und Schwierigkeit: Die leichte Wanderung ist gut beschildert und markiert. Gutes Schuhwerk ist angeraten.

Beste Zeit: Frühling, Sommer, Herbst bis zum ersten Schneefall

Besonderheiten: Unser Frau ist einer der ältesten Wallfahrtsorte Tirols. Die Kirche ist umgeben von einem Friedhof, der bekannt ist für seine Grabkreuze aus Kupfer und Bronze. Es sind Arbeiten der einheimischen Künstler Friedrich Gurschler und Martin Rainer.

Karthaus liegt auf einer von einem mächtigen Moränenwall gebildeten Anhöhe. 450 Jahre lang war das Dorf ein Kloster der Kartäuser. Die Mönche lebten in Stille, weil die strengen Regeln des Ordens sogar das Sprechen verboten. Die Klosteranlage ist auch heute noch erkennbar und kann ganzjährig besichtigt werden. Vor dem Kreuzgang erzählt ein kurzer Film die wechselvolle Geschichte der Kartause „Allerengelberg“. Der eindrucksvolle Kreuzgang, die Ringmauer, die durch den hohen Rauchfang gekennzeichnete ehemalige Klosterküche, die Kirche, der Friedhof, die Friedhofs- und Heiliggrabkapelle, ein nahes Lourdeskirchlein und viele Reste alter Bausubstanz erzählen eindrucksvoll von der einzigartigen Geschichte des Dorfes. Und irgendwie liegt die Stille der Kartäusermönche noch heute geheimnisvoll über dem Ort.

Der Weg der Stille, ein alter Pilgerweg, ist von Zitaten begleitet und lädt ein, die Stille bewusst zu hören, ein seltenes Klangerlebnis in unserer lauten Welt.

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Ausgabe 22/2018
Meraner Stadtanzeiger 22/2018
Thu, 15. Nov 2018

  • Editorial 22/2018
  • Ist Jagen Männersache?
  • Vorurteile führen uns nicht selten hinters Licht
  • Tyler Brûlé
  • Zierende Gräser bis in den Spätherbst
  • Meran ist schon längst kein Luftkurort mehr
  • Der Weg der Stille Via monachorum
  • Sonderabschreibung läuft mit 31.12.2018 aus

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