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Lesezeit: 2 min

Was Touristen so alles wissen wollen

Im Sommer 2018 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Wann wohl die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum beginnen würden, wollte ein Tourist in Rom vom Stadtführer erfahren. Ob man auch in den Katakomben übernachten könne, wollte er zudem wissen. Fremdenführer können ein Lied davon singen, mit welch skurrilen Fragen sie konfrontiert werden. Allerdings sagt man uns immer wieder, dumme Fragen gebe es nicht, dumm sei nur, wer nicht fragt. Kein Geringerer als Albert Einstein gibt uns den Rat: „Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen.“

Wie weit Lisboa entfernt sei, erkundigte sich ein Tourist in Lissabon; es war ihm nicht in den Sinn gekommen, dass die Portugiesen ihre Hauptstadt eben Lisboa nennen. Am Rand der Niagarafälle waren umweltbewusste Weltreisende um den Wasserverbrauch besorgt und fragten, wann der Wasserzufluss abgedreht würde. In den Dolomiten unterwegs hatten Koreaner den Eindruck, es handle sich um künstliche Kulissen, und erkundigten sich, ob die Zacken und Zinnen aus Gips erstellt wären. Kann sein, dass sie über die Äußerung des Architekten Le Corbusier Bescheid wussten, wonach die Dolomiten das schönste Bauwerk der Welt darstellten. Ob man den Äquator vom Oberdeck des Schiffes aus sehen könne, wollte der Passagier vorab wissen; vielleicht hatte er im Sinn, mit einem Bild via WhatsApp die Seinen zu beeindrucken. Im Museum Ägyptische Kunst in München wollte sich ein Besucher vergewissern: „Ist diese Mumie ein toter Mensch?“

In Südtirol stellen Gäste nicht minder kuriose Fragen. So wollte ein Urlauber darüber aufgeklärt werden, über wen denn die Tiroler einen Sieg errungen hätten, der ein derart monumentales Siegesdenkmal rechtfertige. Ob einst der König Laurin in Bozen residierte, war auch eine Frage. Als die Tiroler Landeshymne „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war“ angestimmt wurde, erkundigte sich ein Feriengast, wo denn dieses „Banden“ liege. Von den archaischen Gestalten der Ultner Urlärchen beeindruckt wollte ein Ausflügler erfahren, ob diese älter seien als der Ötzi. In Brixen bat ein Urlauber um Auskunft, auf welchem Weg er den Zoo „Zum Elefanten“ erreiche. Bei der Brettljause auf einem Südtiroler Buschenschank hat einem wissbegierigen Gast die Bezeichnung „Kaminwurze“ zu denken gegeben. Von der Neugier geplagt fragte er die Bäuerin: „Zu welcher Jahreszeit werden denn diese Wurzen gegraben?“

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Meraner Stadtanzeiger 12/2018
Thu, 14. Jun 2018

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