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  3. Die Douglasie
Lesezeit: 3 min

Die Douglasie

Pseudotsuga menziesii (Mirb.) Franco

Im Herbst 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Blaue Douglasie (Carduccistraße)
Blaue Douglasie (Carduccistraße)
Zapfen der Blauen Douglasie
Zapfen der Blauen Douglasie
Grüne Douglasie (am Obermaiser Waal)
Grüne Douglasie (am Obermaiser Waal)
Zapfen der Grünen Douglasie
Zapfen der Grünen Douglasie

Die Douglasie, auch Douglas-Fichte oder Douglas-Tanne genannt, hat ihre Heimat im westlichen Nordamerika bis Mexiko und ist dort einer der wichtigsten und am weitest verbreiteten Nadelbäume; sie liefert dort auch das meiste Nutzholz. In Europa wird die Douglasie gerne als Ziergehölz gepflanzt und erreicht als Parkbaum oft imposante Größen. Sie ist in Deutschland und Frankreich auch der häufigste, nicht heimische forstlich genutzte Nadelbaum. In Südtirol wurde sie nach 1960 im Forstbezirk Kaltern-Mitterberg in größerem Umfang und seit 1980 am Vinschgauer Sonnenberg probeweise zur Aufforstung eingesetzt. Neuerdings greift die Forstbehörde wieder mehr auf einheimische Nadel- und Laubbäume zurück, weil die „importierten“ Gehölze anfälliger sind für Schädlinge.

Die Douglasie gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) in der Ordnung der Koniferen (Coniferales) und ist nahe verwandt mit unserer Fichte, Tanne und Kiefer. Der schottische Botaniker und Forschungsreisende David Douglas brachte den Baum im Jahr 1827 von einer nordamerikanischen Expedition mit nach England. Der Baum wurde nach ihm benannt; der Artname menziesii ehrt den englischen Mediziner und Biologen Archibald Menzies (1754-1842). Der Gattungsname Pseudotsuga = falsche Tsuga deutet auf die verwandtschaftliche Nähe zur Hemlocktanne (Tsuga) hin.

Die Douglasie ist ein rasch wachsender, immergrüner Baum, der in Europa bis 50 m, in ihrer Heimat fast doppelt so hoch werden kann. Die Krone ist zuerst schlank und kegelförmig, später ausladend und unregelmäßig. Die Rinde ist bei jüngeren Exemplaren hellgrau, eher glatt und mit zahlreichen Harzbeulen bedeckt, bei älteren Bäumen ist sie dunkelbraun, dick, korkig und tief gefurcht. Die 2-3 cm langen, hell- bis dunkelgrünen, flachen Nadeln sind weich und biegsam sowie spiralig angeordnet; sie tragen auf der Unterseite zwei weißliche Atmungsstreifen und sitzen an kurzen Stielen mit kleinen Saugnäpfen den Zweigen auf; sie riechen zerrieben angenehm nach Orangen. Auffallend sind die glänzenden, rötlichbraunen, spindelförmigen und zugespitzten Winterknospen (ähnlich denen der Rotbuche). Männliche und weibliche Blütenstände stehen getrennt auf einem Baum. Die einzeln in den Achseln vorjähriger Nadeln liegenden, gelb bis roten männlichen Zapfen sind kätzchenartig, die grün bis roten weiblichen Zapfen stehen endständig und bestehen aus zahlreichen Schuppen. Die reifen hellbraunen Zapfen sind bis 10 cm lang, hängend und fallen als Ganzes ab. Typisch für die Douglasie sind die zwischen den Zapfenschuppen weit heraushängenden dreispitzigen Deckschuppen, die bei der Grünen Douglasie (var. menziesii) anliegend sind. Dieses auffällige Merkmal lässt die Douglasie von der verwandten Hemlocktanne unterscheiden. Die Samen sind mit einem längeren Flügel ausgestattet. Das lärchenähnliche Holz wird wegen seiner guten Eigenschaften im Außen- und Innenbereich von Bauten genutzt: Balkone, Pergolen, Fußböden, Wandverkleidungen, Möbel.

Aus den östlichen Rocky Mountains (Nordamerika) stammt die Varietät glauca, die Blaue Douglasie. Ihre Nadeln sind kürzer und dicker als bei der reinen Art und sind von einer dünnen Wachsschicht überzogen, die sie bläulich erscheinen lassen. Die Zapfen sind bei dieser Varietät kleiner und gestaucht, die Deckschuppen zurückgeschlagen.

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