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  3. Die immergrünen Eichen
Lesezeit: 3 min

Die immergrünen Eichen

Im Sommer 2014 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Stein-Eiche, Naturdenkmal in der Galileistraße
Stein-Eiche, Naturdenkmal in der Galileistraße
Männliche Blüten und junge Blätter
Männliche Blüten und junge Blätter
Eicheln, die Früchte der Stein-Eiche
Eicheln, die Früchte der Stein-Eiche
Rinde der Kork-Eiche
Rinde der Kork-Eiche

Die Stein-Eiche (Quercus ilex L.) ist ein Charaktergehölz der Macchie in den Küstengebieten der Mittelmeerländer. Sie bildete dort ursprünglich ausgedehnte Bestände mit artenreichem Unterwuchs. Diese Wälder sind auf vielen Standorten weitflächig durch Steineichen-Gebüsche ersetzt als Folge von Abholzung, Überweidung und Bränden. Die Stein-Eiche drang auch in das Etschtal vor und kann hier an warmen und trockenen Standorten bis 1000 m ü.d.M. vorkommen. Sie wächst zwar langsam, ist aber sehr langlebig und kann auch 1000 Jahre alt werden.

Die Stein-Eiche wird in die Familie der Buchengewächse (Fagaceae) gestellt. Der Artname ilex nimmt Bezug auf die dornig gezähnten, stechpalmenartigen Blätter (Ilex aquifolium, die Stechpalme, ist im Meraner Stadtanzeiger Nr. 24 vom 16.12.2011 beschrieben).

Der immergrüne Baum erreicht bei uns unter günstigen Bedingungen bis 20 m Höhe, meist wird er jedoch nur 8-10 m hoch. Er bildet einen eher kurzen Stamm und wächst auch oft mehrstämmig; die Äste bilden eine stark verzweigte und weit ausladende, oft halbkugelige, dichte Krone. Die graubraune Rinde ist lange glatt und zerreißt später in viele kleine, grau-schwarze Platten. Reizvoll sind die jungen Triebe und Blätter, die mit einem Flaum weißer Härchen überzogen sind. Die Blätter können sehr unterschiedlich geformt sein: schmal elliptisch, eiförmig-lanzettlich bis nahezu rundlich; sie sind steif und lederig, dornig gezähnt oder ganzrandig und vielfach vom Blattrande her etwas eingebogen. Die Oberseite ist zuerst gelblichgrün oder hellbräunlich, später glänzend dunkelgrün, die Blattunterseite wegen der Sternhaare dicht weißlich-filzig. Die männlichen Blüten sitzen in hängenden Kätzchen. Aus den weniger auffälligen weiblichen Blüten bilden sich ab dem Frühsommer die Eicheln. Sie sind bis zur Hälfte von einem angedrückt schuppigen Becher (cupula) umgeben, der ein typisches Merkmal der Eichen ist. Das Holz ist sehr schwer, hart und kompakt, jedoch elastisch. Die Hauptverwendung liegt in der Herstellung von Holzkohle. Der Baum stellt keine Ansprüche an den Boden, er erträgt auch Hitze und Trockenheit. Oft dient die Stein-Eiche als Schattenbaum oder zugeschnitten zur Abgrenzung von Gärten. Sie ist auch ein guter Wirtsbaum (Mykorrhiza) der Perigord-Trüffel. Schon seit frühen Zeiten ist die Frucht der Stein-Eiche ein gefragtes Futter für die Schweinemast, besonders in Spanien und Portugal, wo der Feinschmecker-Schinken wieder als Delikatesse angeboten wird.

Die Stein-Eiche war im Altertum das Symbol der Kraft, Ausdauer und Weisheit und in den verschiedenen Kulturen den entsprechenden Gottheiten geweiht.

Vorkommen: Das mächtige Exemplar an der Galileistraße ist als Naturdenkmal ausgewiesen. Bäume verschiedenen Alters stehen entlang des Tappeinerweges, in der Gilf, im Bahnhof-, Schiller- (R. Zeller (2009): am Ausgang zur Cavourstraße steht ein Exemplar mit einem Stammumfang von fast 3 m), Maiser- und Marconi-Park, beim Krankenhaus, in der Gampenstraße, bei der Wolkensteinschule, in privaten Parkanlagen und Gärten.

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Meraner Stadtanzeiger 17/2014
Fri, 05. Sep 2014

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