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Lesezeit: 2 min

Die Schirmtanne

Sciadopitys verticillata (Thunb.) Sieb. & Zucc.

Im Herbst 2014 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Schirmtanne in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Schirmtanne in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Die quirlständig und schirmförmig  angeordneten Nadeln
Die quirlständig und schirmförmig angeordneten Nadeln

Die Schirmtanne wird wegen des regelmäßigen kegelförmigen Wuchses und der auffallenden quirlständigen, etwas exotisch wirkenden Nadeln als Zierbaum in Gärten und Parkanlagen gerne gepflanzt. Sie wird auch Japanische Schirmtanne genannt, weil sie in Japan beheimatet ist; sie gilt dort als heiliger Baum und kommt in Tempelanlagen häufig vor. Sciadopitys ist die einzige Gattung in der Familie der Schirmtannengewächse (Sciadopityaceae) innerhalb der Ordnung der Kiefernartigen (Coniferales) und Sciadopithys verticillata ist die einzige Art der Gattung. Der botanische Gattungsname ist aus den griechischen Wörtern skiás = Schattendach, Schirm und pítys = Fichte oder Kiefer abgeleitet. Der Artname verticillata (lat.) = quirlig bezieht sich auf die Anordnung der Blätter. Vor Millionen von Jahren (im Tertiär) war diese Baumfamilie weit verbreitet; auch in Mitteleuropa wird fossiles Holz von Schirmtannen in den Braunkohlegebieten gefunden.

Der langsam wachsende, immergrüne Baum erreicht in seiner Heimat 40 m Höhe, bei uns wird er bis etwa 6 m hoch. Steht die Schirmtanne einzeln, bilden der durchgehende, gerade Stamm und die dicht stehenden und ausladenden Äste eine regelmäßige, schlank kegelförmige Krone. Die glatte Borke löst sich bei älteren Bäumen in langen Streifen ab, sodass man die darunterliegende rötlichbraune Rinde sieht. Die Langtriebe sind mit kleinen, spiralig stehenden Schuppenblättern bedeckt. Die Kurztriebe tragen bis 12 cm lange, glänzend dunkelgrüne, ledrige Nadeln, die aussehen, als wären zwei Nadeln miteinander verwachsen („Doppelnadeln“); diese stehen an den Kurztrieben endständig und schirmspeichenartig ab (daher der Name Schirmtanne). An den Zweigenden stehen mehrere zapfenförmige männliche Blüten und kurz gestielte weibliche Zapfen, die bei der Samenreife zu aufrechten, 5-10 cm langen, eiförmigen und dickschuppigen Zapfen verholzen und denen der Zirbe sehr ähnlich sind. Der langsam wachsende Baum liebt halbschattige, windgeschützte und genügend feuchte Standorte, er ist als Jungbaum noch etwas kälteempfindlich, später winterfest. Das wasserbeständige Holz wird in Japan als Bauholz und im Bootsbau verwendet.

Vorkommen: in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, im Garten an der Katharinastraße 4, im Park von Seisenegg, bei der Villa Rieder in der Verdistraße, an der Georgenstraße (Villa Harpf), beim Gasthof Ofenbaur u.a.O. Wegen der schmucken Benadelung wird die Schirmtanne gerne als Topfpflanze bei Eingängen von Geschäften und Bars aufgestellt (z.B. in den Meraner Lauben, in St. Leonhard/Passeier).

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Fri, 28. Nov 2014

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