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  3. Die Trauerweide
Lesezeit: 3 min

Die Trauerweide

Symbol des Todes und des jungen Lebens

Im Herbst 2015 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Das zarte Grün der Trauerweide am Passerufer im zeitigen Frühling
Das zarte Grün der Trauerweide am Passerufer im zeitigen Frühling
Blüten der Hängeweide
Blüten der Hängeweide
„Wirrzöpfe“
„Wirrzöpfe“
Zweige der Echten Trauerweide
Zweige der Echten Trauerweide
Salix x sepulcralis im Winter
Salix x sepulcralis im Winter

Die Trauerweide gilt wegen der nach unten hängenden Zweige als Symbol der Trauer, weshalb sie sehr oft in der Nähe von Grabstätten und auf Friedhöfen zu finden ist. Für die alten Griechen und schon Jahrhunderte früher in China symbolisierte der Baum auch junges Leben und Geburt. Andere Baumarten, bei denen die Zweige senkrecht oder schräg nach unten hängen, sind z.B. Buche, Birke, Esche, Japanischer Schnurbaum, Ulme und Zypresse.

Aus der großen Anzahl der Arten, Hybriden und gezüchteten Sorten wählen wir zwei Weiden mit eigenwilligem Wuchs aus, die Trauerweide und die Korkenzieher-Weide.

Die aus Südost-Asien stammende Echte Trauerweide (Salix babylonica L.), auch Babylonische Trauerweide genannt, wurde um 1730 nach Europa gebracht, wo das frostempfindliche Gehölz in wärmeren Gebieten West- und Süd-Europas als Zierbaum angepflanzt wurde. Der bei uns seltene Baum wird bis etwa 10 m hoch und hat weit ausladende Äste, von denen die dünnen Zweige lang herabhängen. Die Rinde der Zweige ist grünlich, nie gelb und an der von der Sonne beschienenen Seite etwas gerötet. Die nicht behaarten Blätter sind lanzettlich und lang zugespitzt, fein gesägt, oberseits tiefgrün, unterseits graugrün.

Mit dem Namen (Gelbe) Trauerweide, Hänge- und Gold-Weide belegt sind durch Gartenkultur entstandene Sorten der Silberweide (Salix alba, Meraner Stadtanzeiger Nr. 05 vom 5. März 2015). Salix alba L. ´tristis´ ist eine der am häufigsten gepflanzten Sorten. Sie ist ein bis 20 m hoher, schnellwüchsiger, frostharter Baum mit weit ausladenden Ästen und schleppenartig herabhängenden, gelb gefärbten Zweigen. Die früh austreibenden Blätter sind im Austrieb leuchtend gelbgrün und fein behaart, später mattgrün und unterseits blaugrün; sie verfärben sich schon vor dem Frost gelb und fallen dann grau ab.

Aus der Kreuzung von Salix alba ´tristis´ mit Salix babylonica ist Salix x sepulcralis Simonk. hervorgegangen, deren Sorte ´chrysocoma´ mit den sehr dünnen, goldgelben Zweigen besonders im Winter ein Blickfang ist. Die schmal-lanzettlichen Blätter bleiben im Herbst bis zum Frost grün und fallen dann allmählich ab. Im Winter fallen die „Wirrzöpfe“ an den Zweigen auf; es sind dies gestauchte Sprosse, hervorgerufen durch Gallmilben.

Weil beide Hybriden sehr ähnlich sind, werden sie von manchen Autoren auch als eine einzige Art betrachtet. Die Trauerweide ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie durch Kreuzung (spontan in der Natur und gelenkt im Glashaus) Merkmale auf Pflanzen übertragen werden können und oft eine eindeutige Bestimmung erschweren. Die angegebenen Unterscheidungsmerkmale werden von namhaften Fachleuten der Baumkunde und des Gartenbaus genannt (Gerd Krüssmann, Andreas Bärtels).

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Ausgabe 21/2015
Meraner Stadtanzeiger 21/2015
Thu, 29. Oct 2015

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