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  3. Ach, wenn doch schon Frühling wär ...
Lesezeit: 2 min

Ach, wenn doch schon Frühling wär ...

Im Frühling 2011 von Verena Maria Hesse

Dieser Artikel erschien vor 14 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
www.verenamariahesse.com
www.verenamariahesse.com

Es naht die Zeit, in der man grundsätzlich immer falsch gekleidet ist. Diese Übergangsphasen zwischen Winter und Frühling und Sommer und Herbst sind modetechnisch mehr als herausfordernd. Die morgendlichen Temperaturen kratzen noch am Gefrierpunkt, während die Tageshöchstwerte um die Mittagszeit schon bei 20 Grad liegen können. Am Nachmittag hat man das Gefühl, der Frühling kommt, am Abend weiß man, dass dem noch nicht so ist. Man schwitzt oder friert, man ist niedergeschlagen von der plötzlichen Wärme oder zittert sich durch den Tag.

Diesen Schwankungen am Thermometer kleidungstechnisch gerecht zu werden, betrachte ich als ernsthafte Herausforderung.

Am ehesten kann dies wohl durch den Lagen- oder auch Zwiebellook gelingen. Man schält sich quasi aus den mannigfaltigen Schichten heraus – je nachdem, wie man es braucht. Tatsache bleibt jedoch: Je mehr Schichten, desto dicker die Zwiebel… Ein weiterer Grund kann die neue, bereits im Schrank hängende und nur aufs Ausführen wartende Kollektion sein. Man hat den Trenchcoat ja schon gekauft, in der wieder angesagten Schlammfarbe. Ganz darauf abgestimmt sind die Ballerinas, die Frühjahrstasche und selbstverständlich der Schal.

Und nachdem es einfach nicht wärmer werden will, man aber nicht mehr länger warten kann, rebelliert man gegen das Wetter und friert eben in der neuen Mode: Man kleidet sich im Spätwinter so, als ob die Blumen draußen schon bunt blühen würden, man trägt Söckchen, obgleich einem nach Strumpfhosen wäre und man lässt die Handschuhe daheim, weil sie nicht den Ton der neuen Tasche treffen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das aus dem Schrank zu holen, was ich für das interessanteste  Phänomen halte, das die Modewelt je zutage gebracht hat: die Übergangsjacke. Dieser Begriff ist so sehr in unser Hirn gebrannt, dass wir alle sofort wissen, worum es sich handelt, nämlich um diese in der Farbgebung meist undefinierbaren Ballonseiden- oder Synthetikfaserdinger, die als Parka durchgehen könnten, aber im Prinzip immer zu warm oder zu wenig warm sind – auch in der sie benennenden Übergangszeit. Last but not least möchte ich noch erwähnen, was mir gerade im Frühling auch jedes Jahr wieder durch den Kopf geht, nämlich, ob es denn wirklich von Nöten ist, ohne Strümpfe zu gehen, wenn die Beine weißer sind als reine Südtiroler Bergbauernmilch und ob Knallgrün denn für (noch) wirklich käsige Typen die richtige Farbwahl beim neuen Blazerchen ist. Wie dem auch sei, es ist in jedem Fall stets löblich, wenn ein guter Wille da ist, Mut zu einem modischen Statement oder sogar Mut zur Veränderung - egal ob ein wenig zu bunt oder ein paar Wochen zu früh.

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