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Lesezeit: 2 min

Mitreißende Passer

Im Frühling 2009 von Dr. Günther Januth

Dieser Artikel erschien vor 16 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Lange Zeit brachte die Passer nur Angst und Schrecken über Meran. Um 1401 kam es zwischen Gspell und Hahnebaum im hinteren Passeier zu einem folgenschweren Felssturz: Südlich von Rabenstein entstand der sogenannte Kummersee. Achtmal brach dieser ab 1419 aus – und brachte Tod und Verwüstung in die Stadt. Spitalkirche, Ringmauern, Stadttürme und Brücken wurden zerstört. Und viele Bürger verloren ihr Leben. 1774 wurde der letzte dieser verheerenden Ausbrüche verzeichnet, danach erfolgte die Sprengung des so viel Kummer bereitenden Sees.

Heute wird einem vielleicht noch etwas bang, wenn der Wasserstand infolge starker Regenfälle an den Pfeilern von Post- oder Theaterbrücke immer weiter nach oben klettert... Aber kein Grund zur Sorge. Die Passer ist heute vor allem ein faszinierendes Naturschauspiel, welches Menschen in einem ganz anderen Wortsinn „mitreißt“. Oft begleite ich Gäste aus anderen Städten durch Meran; und immer wieder halten diese an den Ufermauern der Passer, die ja früher einmal die Diözesangrenze zwischen Chur und Trient gebildet hat, inne. Und staunen. Durch viele Städte fließt gemächlich ein kleiner oder großer Fluss, aber so ein Wildbach mitten im bewohnten Gebiet, der hat’s doch irgendwie in sich!

Große Wertschätzung wird dem Meraner Hausbach traditionell etwa von den Paddlern und Fischern entgegengebracht – aber auch von vielen Spaziergängern und anderen Naturliebhabern. Viele nehmen die Passer aber nur unbewusst mit ihren Sinnen wahr. Das wollen wir ändern: „Unsere Passer“ soll eine gediegene Aufwertung erfahren, und zwar zwischen der Landesfischzucht und der Mündung in die Etsch. Im Rahmen eines Interreg-IV-Projektes (an dem auch Alleghe im Trentino und Pfunds in Tirol beteiligt sind) sollen die zahlreichen „Freiräume am Wasser“ ortsgerecht gestaltet werden.

Unter Aufwertung verstehen wir vor allem auch, Bach und Ufer – dort wo irgendwie möglich – zugänglich zu machen. Oberstes Gebot ist dabei ein sensibler Umgang mit dem öffentlichen Gut Natur; dabei können wir auf die kompetente Unterstützung des Landesamtes für Wildbachverbauung zählen. Ein Jahr werden wir uns Gedanken über die Zukunft des einmaligen Naturraumes Passer machen, dann konkrete Maßnahmen formulieren – auch für Juwelen wie die liebenswert-ruhige Naherholungszone Lazag und die wild-romantische Gilfschlucht. Zwei Jahre soll dann die Umsetzung dauern. Dann wird unsere Passer jenen Stellenwert haben, der ihr gebührt!

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Meraner Stadtanzeiger 7/2009
Fri, 04. Dec 2009

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