Mit Humor für mehr Bewusstsein beim Internationalen Tag der Muttersprache
Lesen macht Leben leichter
21. February 2025
Der Internationale Tag der Muttersprache stand dieses Jahr in Südtirol ganz im Zeichen der Lese- und Schreibförderung. Unter dem Motto „Lesen macht Leben leichter“ riefen die KVW Bildung und das Amt für Weiterbildung und Sprachen zu mehr Sensibilität für Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz auf. Mit einer Kombination aus Humor, Information und dem Angebot direkter Unterstützung erreichte die Aktion zahlreiche Menschen in verschiedenen Gemeinden des Landes.
Humorvoller Auftakt mit Horst Saller
Als Highlight der Aktion sorgte ein Sketch des Schlanderser Kabarettisten, Theaterautors und Darstellers Horst Saller für Aufmerksamkeit. Mit seiner satirischen und pointierten Darstellung zeigte er auf einfache und dennoch eindrucksvolle Weise, wie schwer sich Menschen mit geringen Lese- und Schreibfähigkeiten im Alltag tun – sei es oft auch nur beim Verfassen einer einfachen Nachricht. Der humorvolle Ansatz sollte Hemmschwellen abbauen und das ernste Thema auf eine zugängliche Weise vermitteln. Der Sketch wurde am 21. Februar erfolgreich über die sozialen Medien und den KVW Bildungs-Newsletter verbreitet und steht weiterhin auf der Webseite bildung.kvw.org/basisbildung zur Verfügung.
Infostände in Seis, Bruneck und Naturns: Große Resonanz
Parallel zum Online-Auftakt waren haupt- und ehrenamtliche MitarbeitendInnen der KVW Bildung, zusammen mit VetreterInnen des Amts für Weiterbildung und Sprachen an Infoständen in Seis, Bruneck und Naturns präsent. Dort nutzten viele Passantinnen und Passanten die Gelegenheit, um sich über die Problematik geringerer Literalität zu informieren. Die Infostände boten nicht nur Informationsmaterial, sondern auch die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch und allgemeine Aufklärung über das Phänomen der geringen Literalität.
Als kleines Dankeschön und zur weiteren nachhaltigen Bewusstseinsbildung erhielten BesucherInnen Einkaufstaschen mit dem aufmerksamen Slogan „Lesen macht Leben leichter“, die im Alltag daran erinnern sollen, wie essenziell Lese- und Schreibfähigkeiten für die gesellschaftliche Teilhabe sind.
Vinschgau: Sensibilisierung auch über Apotheken und Papierwarengeschäfte
Das Amt für Weiterbildung und Sprachen unterstützte die Aktion und verteilte an interessierte Apotheken und Papierwarenhändler im Vinschgau Papiertüten, die gezielt auf das kostenlose Unterstützungsangebot in Schlanders aufmerksam machen sollen.
Kostenlose Unterstützungsangebote: Einfach vorbeikommen!
Die KVW Bildung bietet kostenlose Unterstützung für alle Menschen an, die ihre Lese- und Schreibfähigkeiten verbessern möchten. Die Beratungen sind vertraulich, individuell und erfordern keine Anmeldung. Aktuell gibt es regelmäßige Termine an drei Standorten:
Bozen: dienstags von 16 – 18 Uhr
Bruneck: donnerstags von 16 – 18 Uhr
Schlanders: donnerstags von 16 – 18 Uhr
Betroffene können einfach vorbeikommen und sich unverbindlich beraten lassen. Die Nachfrage bei der Aktion zeigte, wie groß der Bedarf an solchen niedrigschwelligen Angeboten ist.
Warum die Aktion so wichtig ist
Auch in einem wohlhabenden und bildungsstarken Land wie Südtirol gibt es Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Betroffen sind Personen jeden Alters und aus allen gesellschaftlichen Schichten. Oft bleiben diese Probleme im Verborgenen – aus Scham oder weil sie im Alltag lange kompensiert werden können. Doch gerade durch die zunehmende Digitalisierung werden grundlegende Lese- und Schreibfähigkeiten immer wichtiger. Formulare, Anmeldungen oder Informationsbeschaffung erfolgen heute vielfach online. Wer hier nicht mitkommt, gerät leicht ins gesellschaftliche Abseits.
Ein weiterer Punkt: Veränderungen im Leben – wie der Verlust des Partners, Arbeitslosigkeit oder die Geburt eines Kindes – können bestehende Unterstützungssysteme wegbrechen lassen. Was zuvor mit Hilfe aus dem Umfeld funktionierte, wird dann plötzlich zur großen Herausforderung.
Positive Rückmeldungen und großer Dank an alle Beteiligten
Die Resonanz auf die Aktion war durchwegs positiv. Viele der BesucherInnen bedankten sich für die offene Ansprache des Themas und die bereitgestellten Informationen. Sowohl die KVW Bildung als auch das Amt für Weiterbildung und Sprachen zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des Aktionstages: „Es ist uns gelungen, ein Bewusstsein zu schaffen und gleichzeitig konkrete Hilfsangebote sichtbar zu machen. Das motiviert uns, diesen Weg weiterzugehen,“ so die Verantwortlichen der KVW Bildung.
Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Kooperationspartnern im Vinschgau sowie Horst Saller für seinen engagierten Beitrag.
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