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  3. Müll für alle – aus Solidarität
Lesezeit: 1 min

Müll für alle – aus Solidarität

Im Sommer 2022 von Robert Asam


Kleines Ratespiel: Was unterscheidet eine Reis- oder Zuckerschachtel und eine Nudelpackung von einem Pizzakarton? Der Pizzakarton hat beim Mülltrennen im Papiercontainer nichts verloren. Viele Bürger*innen wissen das nicht. Die neue Stadtregierung hat angekündigt, dass sie mit strengeren Kontrollen gegen jene vorgehen will, welche ihren Hausmüll nicht egoistisch in die eigene Tonne werfen, sondern der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Also jene, die das Sackerl zur Wertstoffinsel tragen (immerhin!) und dort dezent neben einer der Glocken deponieren. Später nach Einbruch der Dunkelheit kommt dann die Sperrmülltruppe. Also nicht die, die den Sperrmüll wegbringt, sondern die, die ihn entsorgt, und zwar dort, wo er eigentlich nicht entsorgt werden dürfte. Aber vielleicht braucht jemand dringend abgefahrene Autoreifen, eine alte Matratze, ein Fahrrad ohne Reifen, vielleicht das Gehäuse einer Waschmaschine als Deko-Stück. Die Müllpolizei arbeitet wie die verdeckten Ermittler. Unsichtbar. Nicht unsichtbar sind hingegen die Pizzakartons im Papiercontainer. Ich habe überlegt, ob ich die Pizzakartons wieder herausziehe und in die nächstgelegene Pizzeria oder zum Pizza-Express zurückbringe, damit sie noch einmal verwendet werden. Darum geht es doch. Was ich nicht wiederverwerten möchte, sind die Restmüllsäckchen, die in den Öffnungen der Müllkübel stecken und diese verstopfen. Ich muss allerdings zugeben, dass es eine mit körperlicher Anstrengung verbundene Leistung ist, den Müll so zusammenzudrücken, dass er sich in Öffnungen zwängen lässt, die nicht viel größer sind als Zigarettenschachteln. So gesehen ist die Müllkübelöffnung eine Zumutung. Wenn man sie ein bisschen vergrößern würde, könnten auch jene, die nicht wissen, wohin mit ihren Pizzakartons, diese zusammendrücken und dann in den Müllkübel schieben. Damit wäre im Altpapiercontainer genügend Platz, damit sich die Müllpolizisten darin verstecken könnten. Und niemand müsste sich mehr wundern, dass man sie nicht sieht.

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Ausgabe 12/2022
Meraner Stadtanzeiger 12/2022
Thu, 23. Jun 2022

  • Editorial 12/2022
  • Jugendfeindlich
  • „Meran ist ein Ort, an dem man sehr kreativ sein kann.“
  • Ja, aber …
  • Müll für alle – aus Solidarität

PDF-Download 12/2022
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