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  3. Projekt „Freihand“ der Caritas
Lesezeit: 3 min

Projekt „Freihand“ der Caritas

Flüchtlinge helfen uns - wir helfen den Flüchtlingen

Im Winter 2013 von Gudrun Esser

Dieser Artikel erschien vor 12 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Wer schon einmal den gewohnten Pfad des Lebens verlassen musste, kennt das Gefühl. Wer seinen Arbeitsplatz schon einmal verloren hat, kennt das Gefühl ganz sicher. Selbst das schöne Erlebnis, eine Familie zu gründen, Kinder zu bekommen, daheimzubleiben, um ihnen das Bestmögliche angedeihen zu lassen, kann dieses Empfinden hervorrufen: nicht mehr wirklich Teil unserer arbeitenden Gesellschaft zu sein. Wie muss es dann erst jenen ergehen, die aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache und besonderen Lebenssituation nicht Teil dieser Gesellschaft sein können. Flüchtlinge, die das Land, das ihnen Heimat war, ihnen Arbeit und Freunde und ihren Kindern eine Zukunft bot, verlassen mussten.

Auch wenn die Caritas jenen, die eine furchtbare Odyssee glücklich überlebt haben, Unterkunft, Essen und Weiterbildung angeboten hat, so durften die meisten von ihnen zunächst nicht arbeiten. Inzwischen ist für alle Flüchtlinge diese Folter überstanden. Sie haben eine Aufenthaltsgenehmigung, doch noch lange keinen Arbeitsplatz. Wer nicht kommunizieren muss, weil dies zu wenige Begegnungen nicht erfordern, lernt eine Sprache nicht gut. Wer die Sprache des Landes nicht spricht (und hier sind es gleich drei: Deutsch, Dialekt und Italienisch), findet in diesem Land nur schwer einen Arbeitsplatz. Wer nicht arbeitet, wird nicht lange bleiben können.

Deshalb hat die Caritas ein Projekt ins Leben gerufen, das Flüchtlingen die Integration ermöglichen kann – über Gelegenheitsjobs. Geholfen wird überall, wo Nachbarschaftshilfe nicht hinkommt. Die Flüchtlinge gehen anderen zur Hand, helfen in Haus, Hof und Garten und bekommen dafür eine kleine Aufwandsentschädigung.

Für ihre Arbeit erhalten die Flüchtlinge von der Caritas Wertgutscheine (Voucher). Damit sind sie für ihre Tätigkeit versichert und zahlen Steuern. Auch wenn es sich nur um wenige Euro handelt, so werden Flüchtlinge erneut Teil der Gesellschaft und erfahren Wertschätzung für das, was sie sind und können. Es soll ein erster Schritt sein aus jenem nun für viele bald zwei Jahre dauernden Zermürbungsmechanismus.

Zudem können sich die an diesem Projekt Beteiligten gegenseitig kennenlernen. Damit erhoffen sich die Mitarbeiter der Caritas-Flüchtlingshilfe auch eine differenzierte Sicht der Menschen, die hier leben.

Viele Hilfstätigkeiten lassen sich so legal, unbürokratisch und schnell lösen. Jobs dieser Art gibt es viele. Sollte der Winter noch kommen, z.B. das Schneeräumen. Und er kommt bestimmt, der Frühjahrsputz. Da braucht man immer wieder: Entrümpelung. Da muss man nicht einsam sein: Besorgungen, neue Batterien einbauen und andere Begleitungen. Eine Hand braucht die andere. Die Bezahlung der Flüchtlinge übernimmt die Caritas.

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Ausgabe 2/2013
Meraner Stadtanzeiger 2/2013
Fri, 25. Jan 2013

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