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  3. Zu hohe Erwartungen?
Lesezeit: 2 min

Zu hohe Erwartungen?

Im Sommer 2015 von Robert Prenner

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Vom 4. bis 25. Oktober 2015 findet in Rom die entscheidende Ordentliche Bischofssynode zum Thema „Ehe und Familie“ statt, Gestartet ist dieses Unternehmen mit einer Fragebogenaktion. Papst Franziskus wollte möglichst wirklichkeitsgetreue Informationen über Fragen und Probleme der Familien von heute. Diese erste Umfrage hat in den Diözesen der Kirche eine gewisse Euphorie ausgelöst und große Erwartungen geweckt. Dieser Umfrage folgte ein zweiter Fragebogen, der bedeutend nüchterner aufgenommen wurde. Die Fragen seien in einer Sprache formuliert, die nur von kirchlichen Insidern verstanden werde, kritisiert z. B. der Brixner Moraltheologe Martin Lintner. Vor allem bemängelt er, dass bisher ein wirklich wertschätzendes Sprechen über Beziehungen fehle.

Aus den mittlerweile an Rom weitergeleiteten Rückmeldungen geht hervor, dass die Bedeutung des Gewissens für ehe- und familienbezogene Fragestellungen noch zu wenig gewürdigt wird. Als positiv wurde z. B. der vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn stark betonte Grundsatz der „Gradualität" bewertet: Er besagt, dass nicht nur dem christlichen Ehe-Ideal mit Wertschätzung zu begegnen sei, sondern auch noch „unvollkommenen" Vorstadien bzw. den Schritten auf dem Weg dorthin.

Vor allem besteht unter den Synoden-Vätern Uneinigkeit in der Frage: Ob es bloß darum geht, die an sich gute Kirchenlehre besser zu vermitteln, oder ob es nötig ist, die bisherige Lehre „ergebnisoffen" zu diskutieren. Der Papst will wohl Letzteres. Der von Franziskus angestoßene „geistliche Prozess" soll ja ein gemeinsamer Weg der Bischöfe unter Einbeziehung des ganzen Gottesvolkes sein. „Hören“ ist für den Papst ein zentraler Begriff: Nach Papst Franziskus hat die Kirche damit zu rechnen, dass Gott sie in ihrer Wahrnehmung von Familie in all ihren Formen in „Neuland“ führen will.

Viele Fragen wurden schon bei der Außerordentlichen Bischofssynode im vergangenen Jahr sehr kontrovers diskutiert. Diese Fragen werden im Herbst wieder auf den Tisch kommen und einen gewissen Abschluss erfordern. Hinsichtlich des Problems wiederverheiratet Geschiedener ist in der Vorlage der österreichischen Bischöfe ausdrücklich von einer „Schlüsselstelle für die Glaubwürdigkeit“ die Rede. Das Lehramt der Kirche stehe vor der Aufgabe, aufrichtig und selbstkritisch zu prüfen, ob die Lehre der Kirche in allen Auswirkungen den Menschen von heute vermittelbar sei.

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