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Lesezeit: 2 min

Der Zug kommt wieder in Fahrt

Im Sommer 2017 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 8 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Wir verstehen nur Bahnhof“, klagten kürzlich Touristen auf dem Meraner Bahnhofsgelände; sie hatten eine Fahrt mit dem Vinschger Zug geplant. Wegen der zeitweiligen Stilllegung des Zugverkehrs befuhren weniger Radfahrer den Vinschger Radweg, dafür schlenderten gewiefte Fischer das Bahngleis entlang auf der Suche nach günstigen Standplätzen.

Die Wendung „nur Bahnhof verstehen“ geht vermutlich auf die Soldaten zu Ende des 1. Weltkrieges zurück, die nur „Bahnhof“, d. h. Entlassung und Heimfahrt hören wollten. Bekanntlich war die Vinschger Bahn im Jahr 1906 durch die kaiserlich-königlichen österreichischen Staatsbahnen in Betrieb genommen worden; die entlassenen Soldaten aus dem Vinschgau fuhren also mit von Dampflokomotiven gezogenen Garnituren in ihre Heimatorte zurück. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Bahn von den „Ferrovie dello Stato“ (FS) übernommen und schlussendlich als unrentabler „ramo secco“ eingestellt. Am 9. Juni 1990 verkehrte die letzte „Littorina“ durch den Vinschgau; die Bezeichnung geht auf den römisch-faschistischen „littorio“, also auf das in Südtirol verfemte Liktorenbündel zurück. Nachdem die Landesregierung im Jahr 1999 grünes Licht für die Wiederinbetriebnahme gegeben hatte, erfolgte am 5. Mai 2005 die Jungfernfahrt. Die Bahn kam bei der Bevölkerung und den Feriengästen derart gut an, dass die Zahl der Fahrgäste auf knapp zwei Millionen pro Jahr anstieg. Dem Tourismus hat die Bahn zu einem unerwarteten Aufschwung verholfen, was einen Vinschger Hotelier zur Aussage veranlasste: „Wenn die Vinschger Bahn nicht gekommen wäre, dann wären hier die Lichter ausgegangen.“ Gerade erst vor zwei Jahren wurde zum Jubiläum „10 Jahre Vinschger Bahn“ den Ehrengästen in Meran „großer Bahnhof“ bereitet.

Mittlerweile hat die Betreibergesellschaft STA die Fehlerquellen am Schließsystem der Schranken behoben, die Vinschger Bahn verkehrt seit vergangenem Sonntag wieder regulär. Welche Firma steckt eigentlich hinter der Bezeichnung STA? Die Abkürzung steht für „Südtiroler Transportstrukturen AG“. Der Fahrdienst auf der Vinschger Bahnstrecke wird nunmehr von der „SAD Nahverkehr AG“ betrieben. Es ist schon verwunderlich, dass die Gesellschaft bereits vor 90 Jahren als „Società Automobilistica Dolomiti“ mit Sitz in Cortina d'Ampezzo gegründet wurde.

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Meraner Stadtanzeiger 15/2017
Thu, 27. Jul 2017

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  • Der Zug kommt wieder in Fahrt
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