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Lesezeit: 2 min

Griechisch ist nicht allein die Krise

Im Sommer 2015 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Um jeden Krisenherd hocken Leute, die ihr Süppchen darauf kochen.“ Die hintergründige Bemerkung des deutschen Chemikers Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger trifft derzeit mehr denn je auf die aktuelle politische Lage zu: Griechen-Krise, Euro-Krise, Flüchtlings-Katastrophe. Unser Augenmerk wird von einem Krisengipfel zum nächsten gelenkt, eine Art Krisen-Rhetorik treibt seltsame Blüten.

Das Wort Krise haben wir von den Griechen übernommen, es bezeichnet den „Höhepunkt einer gefahrvollen Entwicklung“. Bei der Schreibung hat so mancher seine Schwierigkeit, da die erste Silbe eine lange und betonte ist, weshalb man leicht verführt ist, „Kriese“ zu schreiben. Auch bei der Rhetorik sind wir versucht, ein „th“ nach dem Beispiel von „Pathos“ einzufügen. Überhaupt ist bei Fremdwörtern griechischer Herkunft Vorsicht geboten. Dass beim Rheuma das „h“ nicht fehlen darf, wissen die von schmerzhafter Entzündung Geplagten durchwegs; nach antiken medizinischen Vorstellungen wird dieses Leiden von im Körper herum fließenden Krankheitsstoffen verursacht.

Keineswegs selbstverständlich ist, wo beim Katarrh das „h“ zu stehen hat; was wir auch „Schnupfen“ nennen, bedeutete bei den Griechen ein „Herabfließen“, nach der Vorstellung, dass aus dem Gehirn herabfließender Schleim die Krankheit verursache. Man staune nicht schlecht: Sogar die Redewendung einen Kater haben geht auf den besonderen Katarrh nach Alkoholgenuss zurück, wonach sich zudem gerne der „Katzenjammer“ einstellt. Wen es ganz schlimm erwischt, der bleibt auch von der Diarrhö nicht verschont; das „Durchfließen“ war damit bei den Griechen gemeint. Einen „Durchfall“ besonderer Art stellt die Logorrhö dar, als solche wird eine krankhafte Geschwätzigkeit bezeichnet. Das Heilverfahren nach dem im Volksglauben verwurzelten Grundsatz, dass Gleiches durch Gleiches geheilt werde, ist uns als Homöopathie bekannt; die Bezeichnung dieser Behandlungsmethode ist eine Wortschöpfung ihres Begründers, des Leipziger Arztes S. Hahnemann.

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