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  3. Die Spindelsträucher
Lesezeit: 4 min

Die Spindelsträucher

Euonymus sp.

Im Herbst 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Pfaffenhütchen, Frucht
Pfaffenhütchen, Frucht
Geflügelter Spindelstrauch in Herbstfarben, Korkleisten
Geflügelter Spindelstrauch in Herbstfarben, Korkleisten
Japanischer Spindelstrauch, Blüten
Japanischer Spindelstrauch, Blüten
Japanischer Spindelstrauch, Frucht
Japanischer Spindelstrauch, Frucht

Die Spindelsträucher werden hauptsächlich wegen ihrer Fruchtform und -farbe sowie herbstlichen Laubfärbung angepflanzt. Zur Gattung Euonymus gehören sommergrüne und immergrüne kleine Bäume und aufrechte oder niederliegende, seltener auch kletternde Sträucher, die der Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae) zugeordnet werden. Beheimatet sind die Spindelsträucher in Europa, Asien und Mittel- und Nordamerika. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Himalaja und in Ostasien. Der Gattungsname Euonymus bedeutet mit gutem Namen oder Ruf, ist aber euphemistisch zu verstehen (was bei Pflanzennamen selten ist), weil die Pflanze für Menschen und Säugetiere giftig ist.

Das Gehölz wächst mit mehreren Trieben, hat ein lockeres oder dicht buschiges Aussehen und meist vierkantige Zweige, die je nach Art mit Korkleisten ausgestattet sind. Die länglich-elliptischen oder verkehrt eiförmigen Blätter stehen überwiegend gegenständig, sie sind ungeteilt, kahl und am Rande meist gesägt. Die kleinen, weißen, grünlichen oder gelblichen, oft unscheinbaren Blüten erscheinen im Frühling und stehen in Blütenständen in den Achseln der Blätter. Die Frucht ist eine fleischige Kapsel, die sich mit drei bis fünf Klappen öffnet und oft mehrere Samen enthält. Die Samen sind bei den meisten Arten von einem glänzend roten oder orangefarbenen Samenmantel umgeben. Die Rinde, Blätter und Samen sind für den Menschen giftig; sie verursachen Kreislaufstörungen, Kollapserscheinungen, Koliken und Durchfall. Die Samen werden von Vögeln verbreitet, die von den lebhaften Farben angelockt werden. Das Holz einiger Arten wurde zu Webspindeln (daher der Name Spindelstrauch), Kleiderbügeln u.a. Kleinteilen verarbeitet; es ergibt aber auch eine ausgezeichnete Zeichenkohle.

Der bei uns heimische Gemeine Spindelstrauch (E. europaeus L.) ist ein aufrechter, reich verzweigter, sparriger, sommergrüner Strauch. Die bis 12 cm langen, eiförmigen bis lanzettlichen Blätter sind kerbig gesägt. Sie zeigen eine sehr schöne, teilweise leuchtend rote Herbstfärbung. Die grünlich-weißen Blüten stehen an nickenden Trugdolden. Die purpurfarbenen bis karminrot gefärbten, vierlappige Kapselfrüchte enthalten weiße Samen, die von einem dünnen, orangefarbenen Samenmantel umhüllt werden. Sie ähneln dem Birett der katholischen Geistlichen, weshalb der Strauch auch Pfaffenhütchen genannt wird. Von dieser Art gibt es viele Gartenformen, die gerne als Ziergehölz in Gärten und Parks gepflanzt werden. Die Blütezeit ist der Mai, die Früchte reifen ab September. Der Strauch wächst auch wild wachsend in schattiglagigen Bereichen, wo der Boden vor Sommertrockenheit geschützt ist, in Laubmischwäldern mit Kastanie, Traubeneiche und Linde, z.B. im Montiggler Wald und im Naturpark Trudner Horn.

Vorkommen: Tappeinerweg, private Gärten.

Der aus Ostasien stammende Geflügelte Spindelstrauch (E. alatus (Thunb. Sieb.) ist ein rundlicher, dicht verzweigter sommergrüner Strauch, dessen Zweige mit vier auffallenden, flügelartigen Korkleisten ausgestattet sind. Besonders reizvoll ist der Strauch im Herbst mit seinen feuerroten Blättern.

Vorkommen: Winterpromenade, Zuegg-Park.

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Meraner Stadtanzeiger 20/2012
Fri, 19. Oct 2012

  • Editorial 20/2012
  • Der Sport im Wandel der Zeit
  • Die Spindelsträucher
  • Ein empfindliches Gleichgewicht
  • Interview mit Ewald Kontschieder
  • Glanzvoller Auftakt der Konzertsaison von Musik Meran
  • Nach dunkler Nacht ... Morgenröte und gute Nachrichten.
  • 90 Jahre Mode Hager
  • Vokuhila oder Undercut?
  • Asyl oder Gefängnis
  • Weißensteiner Almenrunde
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