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Lesezeit: 2 min

Kleinfarne (2/2)

Spaltenbewohner an Felsen und Mauern

Im Sommer 2019 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Der Gewöhnliche Tüpfelfarn
Der Gewöhnliche Tüpfelfarn
Der Schwarzstielige Streifenfarn
Der Schwarzstielige Streifenfarn
Die Sori an der Unterseite des Schwarzstieligen Streifenfarns
Die Sori an der Unterseite des Schwarzstieligen Streifenfarns
Die Mauerraute
Die Mauerraute

Die Trockenmauern und Felsritzen sind reich an kleinen botanischen Kostbarkeiten, die man im Vorbeigehen meist übersieht. Es sind Flechten, Moose, Kleinfarne aus den Familien der Tüpfelfarne und Streifenfarne sowie Dickblattgewächse. Sie besiedeln in der Regel schattige Standorte, können aber auch auf sonnigen Felsen und in Mauerritzen überleben. An den Felsen am Tappeinerweg kann man die schrittweise Besiedelung des Gesteins mit Pflanzen verfolgen. Die ersten Besiedler sind die Krustenflechten. Ihnen folgen die Laubflechten und Polster oder Decken bildende Moose. In diesen und in Felsspalten sammelt sich der erste Boden, in dem höhere Pflanzen wurzeln können (Farne der Gattung Asplenium, horstbildende Gräser, sukkulente Sedum-Arten, die Stein-Nelke). Diese tragen weiter zur Humusbildung bei.

Der Gewöhnliche Tüpfelfarn (Polypodium vulgare L.) hat bis etwa 30 cm lange, gestielte und etwas nach vorne geneigte, ganzjährig grüne Blattwedel, die einem kriechenden, mit braunen Spreuhaaren besetzten Wurzelstock entspringen. Von der Mittelrippe zweigen wechselständig Fiederblättchen mit einer schmalen Blattspreite ab. Die rundlichen Sori liegen in zwei Reihen an der Blattunterseite und sind von einem Häutchen bedeckt. Der Farn wächst in lichten Wäldern, auf moosigen Baumstrünken und Felsen und kann Trockenheit und Fröste überstehen. Weil der Wurzelstock wegen des Gehaltes verschiedener Zucker süßlich schmeckt, erhielt der Farn den Namen Engelsüß.

Die Wedeln des Immergrünen oder Schwarzstieligen Streifenfarns (Asplenium adiantum-nigrum L.) wachsen oft büschelig aus einem kurzen, kriechenden bis aufsteigenden Wurzelstock. Sie werden 10-30 cm lang, sind im Umriss dreieckig und in eine lange Spitze ausgezogen. Sie fühlen sich ledrig an und glänzen dunkelgrün. Die Fiederchen sind schmal oval und spitz gezähnt. Der Stiel ist oft bis zur Blattspreite glänzend schwarzbraun. Die länglichen Sori weisen schräg nach außen. Der Farn ist vorwiegend im steilen südexponierten Flaumeichenbuschwald des Küchelberges zu finden, auf Felsen und aus Mauerritzen wachsend.

Die immergrüne Mauerraute, auch Mauer-Streifenfarn (Asplenium ruta-muraria L.) hat bis 15 cm lange, mehrfach gefiederte Blätter mit rautenförmigen Fiederchen, die vorne meist fein gezahnt sind. Die Sori sind strichförmig angeordnet und schräg nach außen ausgerichtet, reif bedecken sie oft die ganze Unterseite.

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