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Lesezeit: 2 min

Wie tolerant sind wir?

Im Frühling 2024 von Dr. Luis Fuchs


Wer immer heute etwas sagt, was anderen nicht passt, müsse mit dem Vorwurf rechnen, er spalte die Gesellschaft, bemerkt Florian Kronbichler im Wochenmagazin ff. Wer sich erlaubt, einen Streit oder auch nur eine Diskussion vom Zaun zu brechen, riskiert als „Gesellschaftsspalter“ gebrandmarkt zu werden. Als Beispiel wird der Vorschlag des Landtagsabgeordneten Köllensperger angeführt, für die Tourismusunternehmen eine eigene Abgabe zur Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen für alle einzuführen. Prompt konterte der HGV-Präsident, Köllensperger spalte die Gesellschaft.

Meinungsverschiedenheiten über politische Fragen und über Werte sind in jeder pluralistischen Gesellschaft Grundvoraussetzung für eine Demokratie. Das Schlüsselwort hierzu heißt „Toleranz“. Wo es an Toleranz fehlt, stehen Frieden und Freiheit auf dem Spiel, da ist die Demokratie zum Scheitern verurteilt, ist die Prorektorin der TU Dresden, Dr. Julia Meyer, überzeugt. Es gilt also Toleranz zu üben gegenüber Menschen anderer Weltanschauung, Religion und Herkunft, gegenüber Menschen jeden Alters und jeder Behinderung.

Der sozialen Integration steht im Spektrum der Toleranz besondere Aufmerksamkeit zu. Das Sozialzentrum „Trayah“ ist heuer in Bruneck wieder eröffnet worden. Nach Umbauarbeiten stehen im neuen Zentrum für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedene Werkstätten zur Verfügung. Eingerichtet sind hier eine Tischlerei, eine Weberei, eine Schneiderei und eine Kunstwerkstätte sowie eine Tagesförderstätte für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen. Lehrfahrten, Sport- und Freizeitangebote und Feierlichkeiten stärken die Lebensfreude der Betreuten und fördern die sozialen Kontakte.

In der Verfassung der Republik Italien vom Jahre 1948 ist das Gleichheitsprinzip festgeschrieben und somit die Toleranz für jedwede Bevölkerungsschicht garantiert: „Alle Staatsbürger haben die gleiche gesellschaftliche Würde und sind vor dem Gesetz ohne Unterschied des Geschlechts, der Rasse, der Sprache, des Glaubens, der politischen Anschauungen, der persönlichen und sozialen Verhältnisse gleich.“ Im Jahr 1995 unterzeichneten 185 UNESCO-Mitgliedsstaaten, so auch Italien, die „Erklärung von Prinzipien der Toleranz“. Darin ist festgeschrieben: „Toleranz ist der Schlussstein, der die Menschenrechte, den Pluralismus, die Demokratie und den Rechtsstaat zusammenhält.“

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Ausgabe 11/2024
Titelbild Ausgabe 11/2024
Thu, 06. Jun 2024

  • Editorial 11/2024
  • Die Herausgeberin
  • Die Jugendwohngemeinschaft WoGe in Obermais
  • So gesehen am Pfingstmontag am Winkelweg
  • Besondere Buchvorstellung in der St.-Peter-Kirche in Lana
  • Wie tolerant sind wir?
  • „Der Landtag ist eine eigene Welt mit eigenen Regeln“

PDF-Download 11/2024
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