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  2. Interview  
  3. „Das Schicksal der behinderten Kinder hat mich sehr bewegt.“
Lesezeit: 3 min

„Das Schicksal der behinderten Kinder hat mich sehr bewegt.“

Im Sommer 2023 von Eva Pföstl

Sepp Mall / Foto: Minitta Kandlbauer
Sepp Mall / Foto: Minitta Kandlbauer

Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Literaturauszeichnungen Deutschlands. Unter den Nominierten ist auch der Schriftsteller Sepp Mall mit seinem neuen Roman „Ein Hund kam in die Küche“ (Leykam Verlag).

Im Roman geht es um die Südtiroler Auswanderung und die NS-Verbrechen an Menschen mit Behinderung. Eine Familie aus Südtirol entscheidet sich 1942 im Zuge der „Option“ für die Auswanderung ins Deutsche Reich. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und der ersten Station im Deutschen Reich: Innsbruck. Auf Anweisung der Ärzte muss sein behinderter Bruder Hanno in eine Anstalt bei Hall gebracht werden. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen und auch Hanno kehrt nicht mehr zurück. Ein Brief aus einer „Heil- und Pflegeanstalt“ des Reiches ist alles, was der Familie von ihm bleibt.

Sepp Mall, der in Meran lebt, gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Südtirols, der sich in seinem Werk mit komplexen Themen der jüngsten Zeitgeschichte auseinandersetzt. Wie lässt sich das Unbegreifliche verstehen und wie überlebt man ein kollektives Trauma? Wir haben den Autor um ein Interview gebeten.

MS: Herr Mall, in Ihrem letzten Roman geht es wider das Vergessen: über die NS-„Euthanasie“, Mitläufer/-innentum, das Auswandern und Heimkehren. Was hat Sie dazu bewogen, ein Buch über diese Themen zu schreiben?
S. Mall:
So genau weiß ich das gar nicht. Was ich sagen kann ist, dass mich als Schriftsteller das Einwirken von Geschichte auf den einzelnen Menschen immer schon interessiert hat. Und in der Vorbereitung zu diesem Roman bin ich auf Bücher gestoßen, die sich irgendwann als wichtig für mein Vorhaben herausgestellt haben, etwa das Buch von Josef Feichtinger „Flucht zurück. Eine Auswandererkindheit“, und dann auch „Agnes, Ida, Max und die anderen“, eine Sammlung von Aufsätzen zur NS-Kinder-„Euthanasie“ in Südtirol. Das Schicksal der behinderten Kinder hat mich sehr bewegt, ihr Verlassen-Sein, das plötzliche Losreißen aus ihrer Familie, das Ausgeliefert-Sein an grausame medizinische Versuche. Die Lektüre hat mein Interesse verstärkt, mehr zu erfahren … und irgendwann ist ein Romanbeginn daraus geworden.

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