Junge Menschen brauchen Raum, nicht Repression
Freiräume statt Polizeistaat
07. April 2025
Die Young Greens Southtyrol zeigen sich alarmiert über den zunehmenden Ruf nach mehr Kontrolle und Repression gegenüber Jugendlichen. Anstatt junge Menschen pauschal zu kriminalisieren, braucht es endlich eine ehrliche, respektvolle Debatte auf Augenhöhe – und vor allem: mehr Freiräume!
„Die Jugend ist nicht das Problem, sie ist Teil der Lösung“, so die Young Greens. „Doch anstatt sie zu stärken, schränkt man sie immer weiter ein – mit Polizeipräsenz statt Perspektiven, mit Einschränkungen statt Verantwortung, mit Vorurteilen statt Vertrauen.“
In Südtirol fehlen konsumfreie, selbstgestaltbare Räume für Jugendliche. Öffentlicher Raum wird für junge Menschen zunehmend eingeschränkt. Sie gelten als laut, störend, problematisch – selten aber als kreativ, engagiert oder schlicht: dazuzugehörig. Diese Stigmatisierung lehnen wir entschieden ab.
Die Skandalisierung einzelner Vorfälle oder Veranstaltungen führt zu einer gefährlichen Dynamik: eine ganze Generation wird unter Generalverdacht gestellt. Dabei zeigen aktuelle Studien: Junge Menschen konsumieren heute bewusster und verantwortungsvoller als frühere Generationen – insbesondere im Umgang mit Alkohol und Nikotin.
Nein zu Law-and-Order
Mit Sorge blicken wir auf das neue Landesgesetz zur Ortspolizei von Landesrätin Mair. Die Forderung nach einem:einer Ortspolizist:in pro 1.000 Einwohner:innen ist Symbolpolitik. „Wir brauchen keinen Polizeistaat, wir brauchen eine solidarische Gesellschaft“, so Julian Rossmann. Repression sei keine Prävention: Die Youngs fordern stattdessen: Mindestens eine:n Sozialarbeiter:in auf 1.000 Einwohner:innen, Ausbau von Streetwork- und Präventionsarbeit, öffentliche Räume gemeinsam mit Jugendlichen gestalten.
Jugendarbeit muss partizipativ, ermächtigend und inklusiv sein. Gerade in Zeiten nach Corona, sozialer Unsicherheit, steigender Preise und globaler Krisen brauchen wir Orte, an denen junge Menschen sich austauschen, entfalten und solidarisch organisieren können. Besonders migrantische und einkommensschwache Jugendliche werden in der aktuellen Debatte zu oft nur als "Sicherheitsrisiko" wahrgenommen. Ihre Perspektiven, Talente und Bedürfnisse bleiben außen vor. Das ist nicht nur diskriminierend, sondern gefährdet auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
„Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht keine immer strenger werdenden „Sicherheitsgesetze“, sondern Bildung, Teilhabe und Vertrauen in die junge Generation“, so das abschließende Statement der Young Greens. „Repression ist keine Lösung – sie ist ein Ausdruck politischer Gestaltungsschwäche.“
(Foto: Julian Rossmann: Mitglied OK Team Young Greens Southtyrol)
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