Flugretter und Flugrettungsärzte aus ganz Italien trainieren im Schnalstal

15. January 2024

Nationaler Ausbildungslehrgang für medizinisches Personal von Notarzthubschraubern in Südtirol

Insgesamt 31 Flugretter und Flugrettungsärzte aus verschiedenen italienischen Regionen haben in der vergangenen Woche einen Lehrgang im Schnalstal besucht. Es handelte sich dabei um das Wintermodul der HEMS-Ausbildung (Helicopter Emergency Medical Service) für die medizinische Besatzung von Notarzthubschraubern in Italien.

Um in Italien in der Flugrettung tätig zu sein, ist neben der beruflichen Grundausbildung im Notfallbereich eine zusätzliche HEMS-Qualifikation erforderlich. Diese Ausbildung umfasst sowohl Sommer- als auch Wintermodule mit theoretischen und praktischen Elementen, die auf die speziellen Herausforderungen der Luftrettung zugeschnitten sind. So standen in der vergangenen Woche Impulsvorträge zu neuen Erkenntnissen aus der notfallmedizinischen Versorgung im Bereich der Alpinrettung, sowie die algorithmusbasierte Behandlung schwerer Verletzungsmuster auf der Tagesordnung.

Im praktischen Teil wurden hingegen verschiedene Bergetechniken, der Anflug und Ausstieg im steilen Gelände sowie das Arbeiten an der Winde unter realistischen Bedingungen gemeinsam mit der Besatzung des Pelikan 3 trainiert. Geleitet wurde dieses Training am Berg von technischen Ausbildern der SNATE (Nationales Ausbildungszentrum für Flugtechniker) des CNSAS.

Neben der fachlichen Ausbildung stand aber auch der Austausch der Lehrgangsteilnehmer im Vordergrund, betont Dr. Marc Kaufmann, Primar des Dienstes für Notfallmedizin im Südtiroler Sanitätsbetrieb. „Die Kursbesucher kommen aus den unterschiedlichsten Regionen und können deshalb von verschiedensten Anforderungen der einzelnen Flugrettungsdienste berichten.“, erklärt Kaufmann, der selbst als Notarzt in der Landesflugrettung tätig ist. Auch Ivo Bonamico, Direktor der HELI – Flugrettung Südtirol unterstreicht die Bedeutung der regionenübergreifenden Zusammenarbeit im Schnalstal. „Durch diesen Erfahrungsaustausch entsteht ein zusätzlicher Mehrwert für die Teilnehmer, wodurch auch das gesamte System gestärkt wird. Zudem ist es uns immer eine besondere Freude, Kollegen anderer Flugrettungsdienste in Südtirol zu Gast zu haben“, betont Bonamico.

Nach Absolvierung beider Module erhalten die Teilnehmer das alpinmedizinische Diplom der CISA-IKAR (International Commission for Alpine Rescue).  Organisiert wurde der Lehrgang über die nationale HEMS-Association, die bereits 2019 den Winterlehrgang in Südtirol ausgerichtet hatte.


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