Pflegen Sie eine Person mit Demenz?

Wie geht es Ihnen? Nehmen Sie an einer Studie teil!

19. September 2024

Die Betreuung von Demenzkranken stellt eine Herausforderung für Angehörige und Pflegende dar. Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen in Zusammenarbeit mit der Vereinigung ASAA (Alzheimer
Südtirol Alto Adige) im heurigen Februar eine Untersuchung zur Pflegebelastung
der Hauptpflegepersonen von Menschen mit Demenz in Südtirol gestartet. Durch
eine Bedarfsanalyse soll die Notwendigkeit geeigneter Unterstützungsmaßnahmen
für Pflegende aufgezeigt werden. Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21.
September ruft das Institut all jene, die zuhause eine Person mit Demenz pflegen,
dazu auf, an der Studie teilzunehmen.
Gibt es einen Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?
Im Alltag werden die Begriffe ,Alzheimer’ und ,Demenz’ oftmals als Synonyme verwendet.
Dr. Barbara Plagg, Demenzforscherin und Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, klärt auf: „Demenz ist ein Überbegriff, der viele unterschiedliche Erkrankungen zusammenfasst. Eine dieser Erkrankungen ist die Alzheimer-Demenz“, so Dr. Plagg.
Warum wird die Studie durchgeführt?
Die Studie mit dem Titel „DEM-CARE Südtirol/Alto Adige 2024–2026“ wird gemeinsam mit dem Verein ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige) durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist es, die aktuelle Situation der Pflegebelastung der Hauptpflegepersonen von Menschen mit Demenz in Südtirol zu beschreiben und den konkreten Bedarf an Maßnahmen aufzuzeigen. „Da derzeit keine
Daten zu den Pflegenden von Personen mit Demenz im häuslichen Umfeld vorliegen, kommt unserer Studie eine große Bedeutung bei“, betont Dr. Adolf Engl, Präsident des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen. „Die Studienergebnisse können darüber Aufschluss geben, wie eine Verbesserung der häuslichen Versorgungssituation gelingen kann“, sagt Dr. Engl.
Die Studienleitung obliegt Dr. Barbara Plagg.
Was sind Hauptpflegepersonen?
„Unter dem Begriff ,Hauptpflegeperson’ wird jene Person verstanden, die als verantwortliche Laienpflegeperson einem demenzkranken Menschen hilft und seine Pflege übernimmt“, erklärt Studienleiterin Dr. Barbara Plagg. Hauptpflegepersonen können Angehörige sein, aber es kann
sich auch um eine bezahlte Pflegekraft handeln, z.B. eine sog. ,Badante’.
Wer kann an der Studie teilnehmen? Wie erfolgt die Anmeldung?
An der Studie können alle Personen teilnehmen, die in Südtirol ansässig sind und daheim eine Person mit Demenz pflegen. Interessierte können sich unter folgender Handynummer melden:
+39 345 430 7904


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