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  3. Die Geschichte des Sportclubs Meran - 1880 bis 1945
Lesezeit: 3 min

Die Geschichte des Sportclubs Meran - 1880 bis 1945

Im Sommer 2015 von Sascha Laimer

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Mannschaft mit Präsident Walter Seibstock - 1979 Von links: Leonardo Baldi, Peter Rauch, Präsident Walter Seibstock,  Erich Seebacher, Alfred Egger
Mannschaft mit Präsident Walter Seibstock - 1979 Von links: Leonardo Baldi, Peter Rauch, Präsident Walter Seibstock, Erich Seebacher, Alfred Egger

In der nächsten Zeit werden wir Ihnen die unterschiedlichen Sektionen des Meraner Traditionsvereines näherbringen. Zum Start der neuen Serie befassen wir uns mit der Entstehung des Sportclubs.

Die Geburtsstunde des Sportclubs Meran

Da alle Vereinsannalen bis 1928 von den Faschisten beschlagnahmt wurden, liegen keine genauen Angaben zur Entstehung vor. Trotzdem weiß man, dass vor allem durch die zunehmende Zahl an internationalen Gästen die sportliche Aktivität in Meran zunahm. Ins gesellschaftliche und kulturelle Leben drängten sich nun auch Sportarten wie Schwimmen, Reiten, Tennis, Ballonfahren, Fußball und Fechten. So wurde Meran in dieser Zeit zum aktivsten Sportzentrum des Alpenraums. Das Zusammenspiel zwischen Tourismus und Sport funktionierte grandios, sodass immer mehr Gäste in die Passerstadt kamen. 1882 wurden mit dem Reit- und Eislaufverein die ersten Sektionen gegründet, der Turnverein folgte 1886. Um die Jahrtausendwende wurde in Untermais ein großes Sportgelände errichtet, das eine Reitbahn, einen Fußballplatz, einen Golfplatz, eine Radbahn, ein Turnfeld, einen Tennisplatz und sogar einen Teich für Kanuten umfasste. Bis zum Kriegsausbruch 1914 galt es als das größte Sportfeld Gesamt-Tirols.

Die offizielle Gründung 1912

Wer meint, das heutige Sportangebot in Meran sei umfangreich, liegt wahrlich falsch. Neben den aktuellen Sektionen gab es bereits 1911 folgende Vereine: Judo, Hunderennen, Bergsteigen, Gewichtheben, Rangglen, Rodeln, Bob und auch Faustball. Aus diesem Grund kam es am 13.11.1912 zur offiziellen Gründung des Sportclubs, aus dem Gedanken heraus, alle Sportvereine Merans in einer Organisation zusammenzuschließen. Anschließend kamen turbulente Zeiten auf den noch jungen Verein zu, denn der 1. Weltkrieg brach aus. Die Sektion Fußball war nach Kriegsende 1919 die erste, die ihre sportliche Tätigkeit wieder aufnahm. Doch erst zwei Jahre später, mit einem großen Sportfest auf dem Sportplatz, meldete sich der Vorzeigeverein, wieder zurück. 1921 wurde die FSM (Federazione Sportiva Meranese) gegründet, die in den nächsten Jahren eine bedeutende Rolle spielen sollte.

Sport vom Faschismus unterdrückt

Der Faschismus in Italien führte auch beim Sportclub Meran zu ernsten Sorgenfalten. Durch die Italianisierung wurden deutsche Vereine komplett unterdrückt. Das führte dazu, dass es 1924 zumindest „offiziell“ nur mehr die Sektionen Fußball, Leichtathletik und Boxen gab. In den darauffolgenden Jahren organisierten die Faschisten, mit Hilfe des FSM, immer wieder einige international hochkarätige Großveranstaltungen. 1926 wurden deutsche Vereine offiziell durch ein Dekret verboten und so kam es, dass sich viele Sportler ab diesem Zeitpunkt in Kellern, Hinterhöfen oder auch auf Bergwiesen zum „Sportlen“ trafen. Das Jahr 1931 war ein Schicksalsjahr für die Geschichte des Sportclubs. Die Vereinsspitze musste eine Übernahme des Vereins durch die Faschisten akzeptieren, sonst hätte eine Auflösung gedroht.

Merans Sportstätten in neuem Glanz

Was heute als das größte Problem des Sportclubs scheint, wurde 1935 noch problemlos umgesetzt, nämlich die infrastrukturellen Veränderungen der Sportstätten. Das Lido wurde eröffnet und auf dem großen Sportplatz tat sich einiges. Eislaufteich, Fußballplatz und Reitbahn wurden verdrängt und durch ein Tenniszentrum mit großem Center Court abgelöst. (Anm. d. Red.: heute noch Standort des Tennisclubs Meran). Die Fußball- und Reitfreunde mussten daraufhin aber nicht lange Trübsal blasen, sie bekamen schnell einen besseren und schöneren Ersatz. Der Fußballverein fand im „Combi“ seine Heimat und kurze Zeit später wurde in der Gampenstraße der neue Pferderennplatz erbaut. Diesen ließ Mussolini zu einer Propagandaanlage im faschistischen Stil umbauen. So wollte er auch hier seine Präsenz ausstrahlen.

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Meraner Stadtanzeiger 17/2015
Thu, 03. Sep 2015

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