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  3. Eine vergessene Literatur
Lesezeit: 5 min

Eine vergessene Literatur

Der Südtiroler Roman 1948-2011

Im Winter 2022 von Eva Pföstl


Vor kurzem ist ein Forschungsband zur bedeutendsten Autorin der Südtiroler Literatur erschienen. Die Autorin heißt Maria Veronika Rubatscher. Der Untertitel des vom Brixner Weger Verlag veröffentlichten Buches lautet: „Das schwierige Erbe einer Vergessenen“. Wie ist es dazu gekommen, dass eine derartig begabte Autorin wie Rubatscher völlig in Vergessenheit geraten ist?

Vor hundert Jahren kannte jeder Bozner Otto Rudl und seinen Sarner Narren Hiesl. Aktuell herrschen Stillschweigen und Gleichgültigkeit rund um den einmal beliebten Autor. Selbst im Kreis von Intellektuellen aus dem Hochpustertal kennt niemand mehr den Toblacher Schriftsteller Anton Graf Bossi Fedrigotti, dessen Bücher einmal zu den Bestsellern des deutschsprachigen Raumes gehörten. Wie ist es eigentlich passiert, dass heutzutage Herrn und Frau Südtirol gerade ein paar Titel der einheimischen Erzählliteratur geläufig sind, bestenfalls Gatterers Memoiren und Zoderers „Das Glück beim Händewaschen“?

Die neue Vortragsreihe „Südtiroler Zeitgeschichte in zwölf repräsentativen Romanen“, die an der Meraner Akademie noch bis 17.06.2022 unter der wissenschaftlichen Leitung von John Butcher und Sigurd Paul Scheichl stattfindet, setzt sich das Ziel, eine Antwort zu diesen und anderen Fragen zu bieten.

Zwölf ursprünglich in deutscher, italienischer bzw. ladinischer Sprache verfasste Südtiroler Romane werden von namhaften, aus Südtirol, Italien, Österreich, Deutschland und England stammenden Literaturwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen kritisch analysiert: Hubert Mumelters „Maderneid“ (1948), Gianni Biancos „Una casa sull’argine“ (1965), Franz Tumlers „Aufschreibung aus Trient“ (1965), Claus Gatterers „Schöne Welt, böse Leut“ (1969), Joseph Zoderers „Die Walsche“ (1982), Anton Graf Bossi Fedrigottis „Dolomitensaga” (1986), Frida Piazzas „L Nost“ (1988), Kurt Lanthalers „Der Tote im Fels“ (1993), Sepp Malls „Wundränder“ (2004), Francesca Melandris „Eva dorme“ (2010), Astrid Koflers „Lebenskörner“ (2010) und Sabine Grubers „Stillbach oder Die Sehnsucht“ (2011).

Jeder Vortrag wird sich mit einem einzelnen Roman detailliert befassen. Den Schwerpunkt der literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung wird die Darstellung der Südtiroler Zeitgeschichte
bilden. Die deutschsprachige Initiative besteht aus zwölf Terminen. Die Vorträge werden freitagabends zweimal monatlich um 20.00 Uhr zwischen Jänner und Juni 2022 an der Akademie Meran über die Bühne gehen. Jeder Vortrag wird eine Stunde dauern und soll mit einer Schlussdiskussion zu Ende gehen.

Die Initiative wendet sich an ein interessiertes, aber nicht unbedingt fachkundiges Publikum. Sie setzt sich das Ziel, unter den Einheimischen aus Südtirol und der Euroregion Tirol-Südtirol-Trentino die Wertschätzung und das Verständnis der hiesigen Erzählliteratur und Zeitgeschichte zu fördern.

Sämtliche Referenten und Referentinnen werden zu einem späteren Zeitpunkt eingeladen, eine schriftliche Fassung ihres Beitrages einzureichen. Daraus soll ein umfassender Forschungsband zur Südtiroler Literatur entstehen, welcher planmäßig Ende 2022/Anfang 2023 erscheinen wird.

Wir haben den wissenschaftlichen Leiter John Butcher um ein Gespräch gebeten.

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Ausgabe 3/2022
Meraner Stadtanzeiger 3/2022
Thu, 17. Feb 2022

  • Editorial 03/2022
  • Vetternwirtschaft?
  • Eine vergessene Literatur
  • Mit schönen Wörtern aufgehübscht
  • Ganz unter uns, im Vertrauen
  • Die Echte Mariendistel
  • Neues Health Retreat in Kärnten: Check-In in ein gesundes Leben
  • Kardiologische Vorsorge – So schützen Sie Ihr Herz
  • Manfred A. Mayr, der Ortefinder
  • Recht auf Entschädigung bei Covid-Impfschäden
  • Von Vals zur Fane-Alm

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