Wochenblatt Meran
  • Meraner Stadtanzeiger Wochenblatt
  • News
  • Magazin
    • Editorial
    • Der Stieglitz
    • Titelthema
    • merk-würdig
    • So gesehen
    • Wandern in Südtirol
    • Botanischer Spaziergang
    • Aufgelesen
    • Ausländer in Meran
    • Chronik
    • Der Sterngucker
    • Erlesenes
    • Gesundheit
    • Historisches
    • Interview
    • Kolumne
    • Kultur
    • Meraner Informiert
    • Porträt
    • Ratgeber
    • Wirtschaft
    • Wohl ist die Welt...
    • Worte über Worte
    • Worte zum Nachdenken
  • Service
    • Ausgabenarchiv
    • Blätterarchiv
    • Kleinanzeigen
    • Gesundheit
      • Apotheken Meran
      • Ärzte Meran
    • Kirchen / Gottesdienste
    • Reiseleiter für Meran
    • Wetter für Meran
    • Verkehrsbericht Meran
  • Info
    • Termine
    • Preise / Mediendaten
    • Team
    • Kontakt
  1. meraner.eu 
  2. Botanischer Spaziergang  
  3. Der Neuseelandflachs
Lesezeit: 2 min

Der Neuseelandflachs

Phormium J.R. & G. Forst.

Im Winter 2020 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 5 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Die Form ´Atropurpureum´
Die Form ´Atropurpureum´
Phormium tenax ´Variegatum´
Phormium tenax ´Variegatum´
Die Form ´Sundowner´
Die Form ´Sundowner´

Der Neuseelandflachs ist eine horstbildende, immergrüne Staude mit langen und schmalen, aufrechten Blättern. Es gibt von der Gattung, die zur Familie der einkeimblättrigen Affodillgewächse (Asphodelaceae), Unterfamilie Tagliliengewächse (Hemerocallidoideae) gehört, nur zwei natürliche Arten: Phormium tenax (J.R. & G. Forst.) und Phormium colensoi Le Jol. (Syn.: Ph. cookianum). Die Pflanzen sind auf Neuseeland und den Norfolk-Inseln in Sümpfen, an Hängen und Flussufern von der Küste bis ins Gebirge beheimatet. Der Neuseelandflachs ist in tropischen Ländern zur Gewinnung von Fasern für Segel, Matten und Taue, aber auch zur Papiergewinnung angebaut worden, heute werden die Fasern fast nur mehr für das Kunsthandwerk der Maori und ihre traditionelle Kleidung verwendet. Im Mittelmeerraum wird die Staude häufig in tropisch gestalteten Gärten und Parkanlagen als Zierpflanze verwendet.

Der Gattungsname leitet sich vom griechischen phormós = Matte, Flechtarbeit ab, nach der Nutzung der Pflanze. Tenax (lat.) bedeutet zäh und bezieht sich auf die zähen Fasern der Pflanze. Die Artbezeichnung colensoi ehrt den britischen Missionar, Politiker, Forscher und begeisterten Botaniker William Colenso (1811-1899), der in Neuseeland wirkte und forschte.

Die schwertförmigen Blätter sind in der Naturform dunkelgrün, in Sorten bronzefarben über violett bis rosa, lachsfarben und braun sowie mit verschiedenen Farbmischungen. Die Färbung der Blätter hängt von verschiedenen Faktoren ab: Alter, Lichtbedingungen, Bodenbeschaffenheit, genetische Stabilität der Merkmale. Die großen, glockigen, roten oder gelben Blüten, die sich auch bei älteren Pflanzen nur selten bilden, stehen in endständigen Rispen an aufrechten Stängeln, der Palmlilie (Yucca) ähnlich. Die Pflanzen sind pflegeleicht und auch geeignet für die Pflanzung in Kübeln, sie vertragen auch unbeschadet länger andauernden Frost und Trockenheit.

Die größere und bekanntere Art ist Phormium tenax, der Küstenflachs; die straff aufrecht wachsenden Blätter können 2 bis 3 m lang werden. Phormium colensoi, der Bergflachs, hat kleinere, bis ca. 1 m große, ausladend überhängende, zartere Blätter.

Die im Handel erhältlichen Blattschmuckpflanzen stammen aus der Kreuzung beider Arten oder aus Sortenzüchtungen (Hybride). Die Farbenvielfalt reicht von grün, bronzefarben, rot und gelb bis hin zu den Farbtönen rosa, orange, mahagoni, schwarz und braun; sie sind häufig rot, rosa oder orange gestreift oder gerandet.

Die bei uns häufig gepflanzte Kulturform Phormium tenax ´Sundowner´ hat eher kräftige, rosa-orange-bronzefarbene Blätter mit grünem Rand. Die Form ´Variegatum´ hat grüne Blätter mit gelblichen und weißen Streifen. Die Blätter der Form 'Atropurpureum' sind dunkelviolett. Die zartere Art Phormium colensoi eignet sich eher als Zimmerpflanze.

Vorkommen: Im Rondell vor dem Bahnhof, an der Kurpromenade, als Kübelpflanze zur Begrenzung von Gastbetrieben im Freien, z.B. an der Kurpromenade, in der Freiheitsstraße, beim Thermenhotel, in privaten Gärten, in lichtreichen Wohn- und Büroräumen.

Werbung

Makler für Immobilien und BetriebeDie Meraner Bank
Ausgabe 4/2020
Meraner Stadtanzeiger 4/2020
Thu, 20. Feb 2020

  • Editorial 04/2020
  • Der Countdown läuft
  • Die Meraner Würstlstandl-Pioniere
  • Kluge Programme statt gesundem Hausverstand?
  • Der Neuseelandflachs
  • Augenveränderungen in der Schwangerschaft
  • „Und doch lebt Andreas Hofer fort!“
  • Über die Villanderer Alm
  • Neue Gebietsabkommen für begünstigte Wohnungsmietverträge

PDF-Download 4/2020
Meraner Stadtanzeiger
Meraner Medien GmbH
Romstraße 65
39012 Meran
MwSt. 02 635 820 216

Tel. 0473 234 505
P.IVA 02 635 820 216

Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank: IT94 O 05856 58590 0405 7122 3610
Südtiroler Sparkasse: IT85 P 06045 58596 0000 0502 0574

  • Impressum
  • Cookies
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • powered by dp