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  3. Die Chinesische Samtpappel, ein Neophyt
Lesezeit: 2 min

Die Chinesische Samtpappel, ein Neophyt

Im Winter 2019 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Blätter, Blüte und Samenkapseln
Blätter, Blüte und Samenkapseln
Die Pflanze trägt Blüten und Samen gleichzeitig.
Die Pflanze trägt Blüten und Samen gleichzeitig.

Neophyten sind Pflanzenarten, die seit dem 16. Jh. (Entdeckung der Neuen Welt und Aufbau von Handelsbeziehungen) absichtlich in andere Länder eingeführt (Nutz-, Zier-, Heil- oder Forstpflanzen) oder versehentlich eingeschleppt werden (mit Transportmitteln, Verunreinigung von Saatgut, Vogelfutter) und in der Folge verwildern. Die Neuankömmlinge breiten sich, wenn sie günstige Bedingungen vorfinden, in der neuen Umgebung aus und bilden stabile Populationen, was aber Jahrzehnte dauern kann. Die meisten dieser Pflanzen integrieren sich gut und bereichern die heimische Flora; andere hingegen breiten sich stark aus und verdrängen diese, man bezeichnet sie dann als invasive Neophyten.

Die Samtpappel ist ursprünglich in Südasien beheimatet und wird seit langem in China als Faserpflanze (Chinajute) angebaut. In Nordamerika und Europa, wo sie ab dem 18. Jh. kultiviert wurde, konnte sie sich als Faserpflanze gegen Hanf, Lein und Baumwolle nicht durchsetzen. Sie brach allerdings aus den Kulturen aus und verwilderte. Sie taucht in der Landwirtschaft immer wieder auf, wo sie den Kulturpflanzen (Mais, Zuckerrüben, Soja, Sonnenblumen, Baumwolle) große Konkurrenz macht und als gefürchtetes Unkraut bekämpft wird.

Die Samtpappel, auch Lindenblättrige Schönmalve, gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer verholzten Pfahlwurzel. Sie trägt am verzweigten, bis 2,5 m langen Stängel wechselständig große, herzförmige Blätter und ist in allen Pflanzenteilen samtig behaart, was ihr den Namen ´Samtpappel´ einbrachte. Mit der Pappel hat sie allerdings nichts gemein. In den Blattachseln stehen die gestielten, etwa 2 cm großen, gelben Einzelblüten. Die auffallende, kronenartige, reif graue Kapselfrucht mit 10-15 Teilfrüchten entlässt durch Schlitze sehr viele schwarzbraune, nierenförmige Samen, die mehrere Jahrzehnte im Boden überleben können.

Aus einigen anderen Abutilon-Arten werden Hybriden unter den Namen „Schönmalve“ und „Zimmerahorn“ als Zierpflanzen gezüchtet. Die Arten und Sorten unterscheiden sich in der Wuchsform, in der Zeichnung der Blätter sowie in der Farbe (gelb, orange, rot, rosa, weiß) und Form der Blüten.

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Ausgabe 1/2019
Meraner Stadtanzeiger 1/2019
Thu, 10. Jan 2019

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