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  3. Die Ulmen (Ulmus L.)
Lesezeit: 3 min

Die Ulmen (Ulmus L.)

Teil 1

Im Winter 2017 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 8 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Ulme in Blüte (Gilf)
Ulme in Blüte (Gilf)
Samentragende Ulme
Samentragende Ulme
Herbstfärbung
Herbstfärbung
Blüten der Bergulme
Blüten der Bergulme
Samen der Bergulme
Samen der Bergulme

Sie tragen schon Samen, wenn andere Bäume die Blätter entfalten

Die Ulme ist ein sommergrüner Laubbaum und wächst in der gemäßigten Klimazone auf der nördlichen Erdhalbkugel. Die Gattung ist durch ein charakteristisches Merkmal gekennzeichnet: Die kurz gestielten Blätter sind unsymmetrisch (eine Blatthälfte ist größer als die andere) und am Rande fein doppelt gesägt. Die breit verkehrt-eiförmig oder rundlich geformten Blätter stehen wechselständig an den Zweigen und erscheinen nach den Blüten, deren Knospen schon im Herbst angelegt werden und ab Februar sich entfalten. Die zwittrigen Blüten haben unscheinbare Blütenblätter, die weit herausragenden Staubbeutel sind purpurrot, wodurch die Krone im Frühjahr eine rötliche Färbung annimmt. Nach der Windbestäubung entwickeln sich wenig später einsamige Nüsschen, die ringsum breit geflügelt sind. Im Frühjahr, wenn andere Bäume die Blätter entfalten, sind die Samen schon reif und werden vom Wind verbreitet.

Die Ulmen bilden selten geschlossene Bestände, sie wachsen natürlicherweise eingestreut in vielen verschiedenen Waldgesellschaften. Sie sind allerdings von einer heimtückischen Pilzkrankheit, dem „Ulmensterben“, stark bedroht: Ein parasitischer Schlauchpilz, dessen Sporen vom Ulmen-Splintkäfer, einem Borkenkäfer, verbreitet werden, dringt mit seinem Myzel in die wasserführenden Gefäßbündel des Baumes ein und verursacht sein Absterben. Es gibt Bemühungen, durch gezielte Kreuzungen von weniger anfälligen Arten resistente Klone zu finden, um die Krankheit aufzuhalten, die seit den ersten Jahrzehnten des 20. Jhs. viele wertvolle Bäume und ganze Bestände vernichtet hat.

In Südtirols Wäldern kommen hauptsächlich die Berg- und die Feld-Ulme vor, sie sind aber auch als Zierbäume in den Parkanlagen von Meran des öfteren anzutreffen. Zu finden sind dort auch die Flatter-Ulme, die Englische-, Sibirische- und Holländische Ulme.

Die Berg-Ulme (Ulmus glabra Huds.) ist fast überall in Europa bis Westasien anzutreffen. Ihr natürlicher Standort sind Bergmischwälder mit hoher Luftfeuchtigkeit vom Tiefland bis etwa 1.300 m. Die Krone des bis 30 m hohen, schnellwüchsigen Baumes ist breit und oft unregelmäßig gewölbt. Die olivgrünen jungen Zweige sind abstehend behaart. Die grau-bräunliche Rinde junger Bäume ist glatt (glabra (lat.) = glatt), erst später längsrissig. Die verhältnismäßig großen, matt dunkelgrünen Blätter sind oberseits auffallend rau, unterseits heller und weich behaart. Die Blüten sind sehr kurz gestielte oder sitzende Glöckchen in kleinen, dichten Büscheln. Bei der Frucht liegt das Nüsschen in der Mitte des häutigen Flügels. Das elastische und zähe Holz zeigt eine schöne Maserung und wird für Möbel und den Innenausbau verwendet. Wegen der guten mechanischen Eigenschaften wurden früher auch stark beanspruchte Geräte wie Radteile und Wagengestelle, Glockenstühle und Waffen gefertigt. Wurzelholz war für Drechsel- und Schnitzarbeiten gefragt.

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Ausgabe 4/2017
Meraner Stadtanzeiger 4/2017
Thu, 23. Feb 2017

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