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  3. Laubabwerfende Eichen
Lesezeit: 3 min

Laubabwerfende Eichen

Im Herbst 2014 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Weiden-Eiche an der Kurpromenade
Weiden-Eiche an der Kurpromenade
Blätter und männliche Blüten der Flaum-Eiche
Blätter und männliche Blüten der Flaum-Eiche
Eicheln der Flaum-Eiche
Eicheln der Flaum-Eiche
Blätter der Zerr-Eiche
Blätter der Zerr-Eiche
Blätter der Weiden-Eiche
Blätter der Weiden-Eiche

In Merans öffentlichen Parkanlagen und Promenaden sind acht Arten von laubabwerfenden Eichenarten vertreten. Europäische Arten sind die Flaum-, Stiel-, Trauben- und Zerr-Eiche, die ersten drei sind auch in Südtirol heimisch. Die Weiden-, Sumpf-, Rot- und Scharlach-Eiche stammen vom nordamerikanischen Kontinent; sie sind beliebt wegen der farbenfrohen herbstlichen Verfärbung der Blätter. Im Rahmen der Projekte „Schenk Meran einen Baum“ des Heimatschutzvereins Meran in den 1980er-Jahren und in der noch laufenden Aktion „Bäume schenken“ der Gemeinde Meran wurden Eichen gepflanzt, die man heute als stattliche Bäume bewundern kann, andere haben bei der Neugestaltung von Plätzen weichen müssen.

Die Flaum-Eiche (Q. pubescens Willd.) besiedelt die trockenen Hänge besonders des westlichen Küchelberges. Sie bildet zusammen mit der Manna-Esche, dem Zürgelbaum und der Hopfenbuche als hochwüchsige Vertreter den sogenannten „Flaumeichengürtel“. Es ist dies eine Pflanzengesellschaft, die nach der Eiszeit aus dem Mittelmeerraum wieder in das Etsch- und Eisacktal vorgedrungen ist und die südseitig ausgerichteten, trockenen und sonnigen Hänge bis etwa 700 m besiedelt; einzelne dieser Bäume können am Vinschger Sonnenberg bis 1500 m emporsteigen. Die Flaum-Eiche hat ihr Hauptverbreitungsgebiet in Südeuropa, Nordafrika bis Kleinasien und liebt warme und trockene Sommer. Am Meraner Küchelberg haben die Schieferfelsen ein eher kümmerliches Wachstum zur Folge; an günstigen Standorten können trotzdem ansehnliche Bäume heranwachsen.

Die Flaum-Eiche ist erkenntlich an den graufilzig behaarten jungen Trieben und an den tief gebuchteten und gelappten, unterseits flaumig behaarten Blättern; diesem Merkmal verdankt der Baum seinen Namen. Der mittelgroße, krummwüchsige Baum oder sparrig wirkende Strauch hat eine breite, oft unregelmäßige Krone. Die Rinde ist graubraun und tief rissig. Die wechselständigen Blätter sind in der Form sehr veränderlich; sie sind obenauf dunkelgrün, unterseits graugrün filzig behaart. Das dürre braune Laub bleibt über den Winter bis zum neuen Blattaustrieb an den Zweigen haften. Die eiförmigen, bis drei cm großen Eicheln sind kurz gestielt oder sitzend, einzeln oder zu mehreren, und bis zur Hälfte von einem filzigen Becher umhüllt. Die Borke wurde früher wegen des Gehaltes von Gerbstoffen zum Gerben von Tierhäuten verwendet. In Süd- und Südosteuropa ist die Flaumeiche ein wichtiger Waldbaum; das Holz wird dort zum Möbelbau und als Bauholz verwendet.

Vorkommen: entlang des Tappeinerweges, verbreitet am Küchelberg.

Die in Süd- und Südosteuropa beheimatete Zerr-Eiche (Quercus cerris L.) wird bei uns als Park- und Zierbaum gepflanzt. Sie ist ausgewachsen ein etwa 20 m hoher Baum mit breit-kegelförmiger Krone. Auffallend sind die bis 2 cm langen, fadenförmigen Nebenblätter an den Knospen. Die etwa 10 cm großen und in der Form sehr veränderlichen Blätter sind tief buchtig gelappt, unregelmäßig fiedrig geteilt, ledrig und beidseitig rau, oberseits dunkelgrün, unterseits mit Sternhaaren filzig und graugrün. Die Blätter verfärben sich im Herbst gelbbraun und bleiben lange am Baum haften. Die Eicheln sitzen in Fruchtbechern, die lange, filzig behaarte, zurückgeschlagene bis hakenförmig gekrümmte Schuppen tragen.

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Meraner Stadtanzeiger 18/2014
Fri, 19. Sep 2014

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