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  3. Faszination Glas
Lesezeit: 3 min

Faszination Glas

Zwischen Tradition und Avantgarde

Im Winter 2014 von Dr. Elfriede Zöggeler-Gabrieli

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Ursprung

Im gegenwärtigen Zeitalter der Technik gehört Glas zu den vielseitig verwendeten Werkstoffen. Seine Geschichte geht jedoch 3.500 Jahre zurück in die mittlere Bronzezeit. Das Glas hat seinen Ursprung im Nahen Osten, wo es feinkörnigen Quarz als häufigen Bestandteil von Wüsten- und Strandsanden gibt. Als Flussmittel für Quarz fand sich dort vor mehr als 5.000 Jahren die in dieser Region als Waschmittel übliche Asche von salzliebenden Pflanzen. Bereits die bronzezeitlichen Glasmacher entdeckten, dass sich die Schmelzen für die Herstellung von Schmuck und Gefäßen durch geringe Zusätze bestimmter Metalloxide färben lassen. Türkisfarbenes Glas erhielten sie beispielsweise durch Zugabe von Kupferoxid.

Lichtmystik

Mit Hilfe der Glasmalerei versuchte man bereits im Mittelalter, die Erkenntnisse der Lichtmystik sicht- und erfassbar zu machen. Der Glasmaler war darauf bedacht, einerseits mit dem durchfallenden Licht den Farben noch größere Leuchtkraft zu geben und andererseits mit den nun farbigen Lichtstrahlen den Raum in eine mystische Atmosphäre zu tauchen und sie dabei bewusst auf Boden und Wänden reflektieren zu lassen. Die Meister der Glasmalerei, schufen – durch bewusst gewählte Formen, die streng vom Bleiriss bestimmt sind – großartige Werke bis in unsere Zeit, da man mit Bleiverglasung ein altes Handwerk gut mit modernen Motiven verbinden kann.

Bunte Glasfenster von Burgen, Ansitzen, Klöstern und vor allem Kirchenfenster, die vom Sonnenlicht in ihrem vollen Farbenglanz erstrahlen, laden zum Meditieren ein.

Reflexe aus Natur und Umgebung

Glas schafft eine transparente Verbindung zwischen natürlicher und bebauter Umgebung und bringt Licht sowie Farbe ins Spiel. Es ist nicht nur ein funktionelles, sondern auch ein dekoratives Element moderner Architektur. Die Kunstverglasung verbindet stimmungsvolle Atmosphäre technisch hochwertiger Gläser mit den gestalterischen Möglichkeiten, die nicht zuletzt durch Architekten und meist in Zusammenarbeit mit kreativen Kunsthandwerkern zu immer neuen und faszinierenden Ausführungen von Außen- und Innenarchitektur führen.

Gelungene Architektur

Ein besonders gelungenes Beispiel hierfür bieten die Räumlichkeiten der neuen Kellerei Meran Burggräfler in Marling. Aufgrund ihrer ansprechenden Architektur fällt sie auch aus der Ferne ins Auge. Die Produktionsbereiche und Besucherräume wurden vom Architekten funktional getrennt. Anstatt des ursprünglichen Satteldaches ist ein einladender Glaspavillon entstanden, in welchem ein 360-Grad-Blick auf den Meraner Talkessel und auf die Weinberge des Etschtals möglich gemacht wurde.

Die Suche nach der Wirklichkeit

Wir sehen oft Dinge und wissen nicht, woher sie kommen, und gehen dann auf die Suche nach dem Ursprung. Während der Spiegel die Wirklichkeit einfach seitenverkehrt wiedergibt, wird durch das Aneinanderreihen von Glasteilen die Wirklichkeit gebrochen, verändert und verfremdet. Der Betrachter muss auf die Suche gehen, die Wirklichkeit wiederzufinden. Während also ein Spiegel die seitenverkehrte Wirklichkeit wiedergibt, verwandeln mehrere Spiegel die Wirklichkeit in ganz neue Räume.

Glasverarbeitung

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Ausgabe 5/2014
Meraner Stadtanzeiger 5/2014
Fri, 07. Mar 2014

  • Editorial 05/2014
  • Faszination Glas
  • Frühblühende Sträucher verströmen einen angenehmen Duft
  • Fröhlich geht die Welt zugrunde
  • Fehlstellungen des Augenlides
  • Artischocke (Cynara scolymus)
  • Zur Gampenalm in Villnöß
  • Schüttelbrot in Duden aufgenommen

PDF-Download 5/2014
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