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Lesezeit: 2 min

Anziehende und abschreckende Orte

Im Herbst 2019 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 6 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Südtirols Hotspots sind Selfie-Kulissen ohne Seele, wunderschöne Nicht-Orte, pittoreske Theaterbühnen.“ Der Journalist Andrej Werth hat die angeblich schönsten Orte Südtirols aufgesucht und über das hektische Treiben der Fototouristen eine Reportage für das Wochenmagazin ff verfasst. Unter diesen „Nicht-Orten“ gilt der Pragser Wildsee als Spitzenreiter. Von Frühling bis Herbst wollen sich bis zu 10.000 Touristen täglich in diesem Bergjuwel mit Selfies in Szene setzen. Was Wunder, wenn sich dann auf der Foto-Plattform Instagram unter dem Schlagwort #lagodibraies über 150.000 Bilder abrufbereit anbiedern.

Weshalb werden bestimmte Orte als „Nicht-Orte“ angesehen? Sie gelten als Orte, die besonders viele Menschen anlocken, doch nur kurzfristig aufgesucht werden. Dazu zählen auch Orte der Massenkultur, wie Supermärkte, Bahnhöfe, Flughäfen, die sich weltweit immer mehr einander angleichen.

Orte können auch unter dem Aspekt des Lärmpegels wahrgenommen werden. Als „stillstes Örtchen“ wird meist die Toilette gemeint. Laut Guinnessbuch der Rekorde ist der Schallmessraum des Ortfield-Labors in Minnesota der stillste Ort auf Erden. Der Forschungsraum dient der Klangforschung, Akustiker testen hier Lautsprecher und Mikrofone. Der Raum absorbiert 99,99 Prozent aller Geräusche, erreichbar ist er nur über zwei Panzertüren, die Wände bestehen aus einem Meter dicken Fiberglas. Wer sich länger in dem Raum aufhält, hört sein eigenes Herz schlagen und die Lunge arbeiten. Beängstigend muss die Stille sein, denn niemand hat es länger als 45 Minuten dort ausgehalten.

Wissen wir auch, wo es den lautesten Ort der Welt gibt? Ausfindig gemacht wurde er von NASA-Ingenieuren in Cape Canaveral an der Rampe des Spaceshuttles während des Starts. Das Dröhnen der Triebwerke wäre für das menschliche Ohr nicht nur schmerzhaft, bei diesem Lärmpegel wäre man nach einigen Sekunden taub. Als harmlos wird dagegen das Donnergepolter eines Gewitters mit 120 Dezibel empfunden. Dauerlärm hingegen wirkt schädlich auf Herz und Kreislauf und kann krank machen. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sterben in Europa ca. 10.000 Menschen jährlich an den von Lärm ausgelösten körperlichen Stressreaktionen. Im Brandenburger Tor war 1994 von einem Förderkreis der „Raum der Stille“ eingerichtet worden. „Man braucht Momente der Stille, um leben zu können“, meint Maria Diefenbach, die Vorsitzende des Förderkreises. Etwa zwei Millionen Menschen haben den Raum bereits aufgesucht, an dem die Menschen der Hektik der Großstadt entfliehen können.

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