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  3. Dingelorchis, Violetter Dingel
Lesezeit: 2 min

Dingelorchis, Violetter Dingel

Limodorum abortivum (L.) SW.

Im Frühling 2011 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 14 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Der Violette Dingel (Limodorum abortivum) ist eine Pflanzenart in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Das Hauptverbreitungsgebiet dieser besonders wärmebedürftigen Orchidee liegt im Mittelmeerraum und im südlichen Mitteleuropa. In Südtirol findet man die Pflanze in lichten Buschwäldern (vor allem bei Hopfenbuche und Eiche) und Föhrenwäldern im Etschtal, im Vinschgau bis Schlanders (bis ca. 900 m Meereshöhe), während sie ins Eisacktal nicht mehr vordringt. Im Meraner Raum finden wir sie in den Föhren- und Eichenmischwäldern oberhalb Gratsch, auch entlang des Algunder Waalweges.

Die Pflanze besitzt einen tief im Boden sitzenden Wurzelstock (Rhizom) mit zahlreichen fleischigen Seitenwurzeln. Der fein gestreifte Stengel wird 20–60 cm hoch, er ist stahlblau bis schmutzigviolett gefärbt, an ihm sitzen 2–5 häutige Schuppenblätter. Die Pflanze besitzt keine grünen Blätter, enthält aber geringfügig Chlorophyll und betreibt Photosynthese, die aber nicht ausreicht, um die Atmungsverluste auszugleichen. Der Dingel ernährt sich daher auch aus den Pilzmyzelien, die aus dem Boden in die Orchideenwurzel eingedrungen sind. Der Blütenstand besteht aus 5–20 Einzelblüten; der Blütenstiel ist kurz und gedreht. Die bis 4 cm großen, hellviolett gefärbten und dunkler geaderten Blüten sehen fast geheimnisvoll aus. Die Blütenhüllblätter sind helmförmig zusammenneigend, die Lippe ist breit dreieckig und am Rande wellig hochgebogen. Die Blüte trägt einen dicken, abwärts gerichteten Sporn, der Nektar produziert, der wiederum Insekten anlockt. Die Pflanze blüht je nach Witterung und Temperatur von Anfang Mai bis Mitte Juni. Limodorum abortivum bestäubt sich entweder selbst oder wird fremdbestäubt von Wildbienen und Hummeln.

Als Standort bevorzugt die kalkliebende Pflanze lichte, sommerwarme, trockene Föhren- und Eichenmischwälder sowie Magerrasen.

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Ausgabe 9/2011
Meraner Stadtanzeiger 9/2011
Fri, 06. May 2011

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