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Lesezeit: 4 min

Geißblatt und Heckenkirsche

Lonicera L.

Im Sommer 2015 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 10 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Das Garten-Geißblatt
Das Garten-Geißblatt
Die Rote Heckenkirsche
Die Rote Heckenkirsche
Das Gold-Geißblatt
Das Gold-Geißblatt
Das Wald-Geißblatt
Das Wald-Geißblatt

Schon zeitig im Frühjahr fiel ein Strauch mit intensiv duftenden Blüten auf, die Wohlriechende Heckenkirsche (Lonicera fragrantissima (beschrieben im Meraner Stadtanzeiger Nr. 05 vom 07.03.2014)). Der Duft der Blüten, aber auch die giftverdächtigen Beeren sind ein Merkmal weiterer Vertreter dieser Art, die im Frühling und Sommer blühen.

Das in Europa weit verbreitete Garten-Geißblatt, auch als Echtes Geißblatt (Lonicera caprifolium L.) bekannt und wegen des angenehmen Duftes auch gerne Jelänger-Jelieber genannt, schmückt als beliebte Zierpflanze Zäune, Pergolen, auch kleine Bäume und andere Kletterhilfen. Es ist eine sommergrüne Kletterpflanze mit gegenständigen, verkehrt-eiförmigen, oberseits dunkelgrünen, unterseits bläulichgrünen Blättern. Die zahlreichen Blüten sitzen ungestielt in Quirlen auf dem obersten, an der Basis auffallend zu spitz-elliptischen Scheiben verwachsenen, tellerförmigen Blattpaar; sie sind gelblich bis weiß und oft rötlich überlaufen und verströmen von Mai bis Juli einen starken süßlichen Geruch, besonders in den Abendstunden.

Vorkommen: am Tappeinerweg, im Elisabethpark, in privaten Gärten.

Die der frühblühenden Wohlriechenden Heckenkirsche sehr ähnliche, aber später (ab Mai) blühende Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum L.) hat im Alter hohle Zweige und ein knochenhartes Holz (xýlon (gr.) = Holz, ostéon (gr.) = Knochen), das von Drechslern zu Pfeifenröhren, Peitschenstielen u.a. Kleingeräten verarbeitet worden ist. Das Gehölz ist im westlichen Asien und in weiten Teilen Europas heimisch und auch in Südtirol in lichten Kiefernwäldern, auf Lichtungen und in Hecken am Rande von Laub- und Mischwäldern bis 1.600m verbreitet.

Die Blätter des reich verzweigten, sommergrünen Strauches sind beidseitig anliegend weich behaart, auch die jungen Triebe sind behaart. Die schwach duftenden, zweilippigen Blüten sind anfangs weiß, dann gelblich-weiß und schließlich gelb. Der Name Rote Heckenkirsche stammt von den getrennt stehenden, auffallend kirschrot gefärbten Beerenfrüchten. Man findet den Strauch bei uns in Hecken und am Rande von Laub- und Mischwäldern bis 1.600 m, er wird aber auch als Zierpflanze verwendet.

Von Mai bis Juni blüht das aus Ungarn stammende Gold-Geißblatt (Lonicera x tellmanniana Magyar). Der kräftig wachsende und reich blühende, sommergrüne Schlingstrauch hat große, dunkelgrüne und mitunter violett getönte Blätter, unterseits sind sie weißlich bereift. Das oberste Blattpaar ist zu einer elliptischen Scheibe verwachsen. Die Blüten stehen in quirligen Ständen immer gestielt am Ende der Triebe. Die röhrigen Einzelblüten sind außen gelb orange und hell rot überlaufen, innen gelb-orange. Sie duften nicht. Die erbsengroßen Früchte sind orange. Im Herbst kommt es oft zu einer Nachblüte.

Vorkommen: beim Aufgang zum „Duftgarten“ am Tappeinerweg.

Häufig als Gartenpflanze verwendet wird das Immergrüne Geißblatt (Lonicera henryi Hemsl.), eine starkwüchsige, immergrüne Schlingpflanze aus China. Die großen, dunkelgrünen Blätter sind länglich-eiförmig, zugespitzt, am Rande bewimpert und unterseits an der Mittelrippe behaart. Im Juni/Juli (August) öffnen sich die gelbroten bis purpurroten, meist paarweise stehenden, trompetenförmigen, duftenden Blüten, aus denen sich im Herbst blauschwarze Früchte bilden. Die Pflanze eignet sich besonders für die Begrünung von Mauern und Pergolen, wobei eine Kletterhilfe nötig ist.

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Meraner Stadtanzeiger 15/2015
Thu, 23. Jul 2015

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