Editorial 07/2025
Im Frühling 2025 von Eva Pföstl
Es ist ein Thema, das stark polarisiert und im Weinbau sowie in der Rebenzüchtung derzeit heiß diskutiert wird: Neue Gentechniken wie die Genschere CRISPR/Cas machen es möglich, gezielt das Erbgut an Pflanzen zu verändern. Wie mit einer Schere werden an den Schnittstellen neue Abschnitte hinzugefügt. Durch diese Methode – 2012 von den Molekularbiologinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna entwickelt – können einzelne Gene, d.h. DNA-Bausteine, umgeschrieben oder „editiert“ werden.
Welche Möglichkeiten und Gefahren bringt die Methode mit sich? Wir haben zu diesem Thema den Meraner Molekularbiologen Thomas Letschka um nähere Informationen gebeten. Letschka hat sich nach seinem Studium jahrelang der Erforschung der molekularen Mechanismen der Apfeltriebsucht gewidmet. Seit 2021 leitet er das Institut für Agrikulturchemie und Lebensmittelqualität am Versuchszentrum Laimburg und widmet sich in seiner Forschung den molekularen Aspekten der Apfel- und Rebzüchtung. „Technologien wie CRISPR/Cas sind Werkzeuge. Sie können Gutes bewirken, wenn sie richtig eingesetzt werden. Aber es braucht klare Richtlinien und eine offene gesellschaftliche Debatte. Komplett auf diese Möglichkeiten zu verzichten, wäre jedoch genauso wenig verantwortungsvoll“, erklärt er im Interview.
Lesen Sie mehr darüber in unserer Titelgeschichte.
P.S. Für die bevorstehenden Feiertage wünsche ich Ihnen im Namen des