Editorial 18/2024
Im Herbst 2024 von Eva Pföstl
Die Pallottiner sind eine Gesellschaft apostolischen Lebens in der römisch-katholischen Kirche. 1835 wurde die Gesellschaft von Vinzenz Pallotti (* 1795, † 1850) in Rom gegründet. Der weibliche Zweig, die Pallottinerinnen, entstand 1838. Die Mitglieder leisten kein Gelübde, müssen aber versprechen, in Armut und Ehelosigkeit zu leben, ihre irdischen Güter zu teilen und Gott und den Menschen selbstlos zu dienen. Heute ist die Gemeinschaft auf allen Kontinenten vertreten und zählt rund 2.500 Mitglieder. Zu ihrer Hauptaufgabe gehört die Förderung des Laienengagements in der Kirche.
In Meran haben die Pallottiner Patres ihren Sitz in Obermais im Ansitz Pflanzenstein. Der Orden hat nachweislich den Ansitz als Schenkung von Sophie Erhart erhalten. Der Name der großherzigen Gönnerin scheint allerdings in Vergessenheit geraten zu sein.
Walter Egger hat für uns die Geschichte der Wohltäterin recherchiert, die ihren gesamten Besitz selbstlos der Gemeinschaft der Pallottiner zur Errichtung ihrer Niederlassung in Südtirol gewidmet hat.