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  3. Sind wir ohne Handy gehandicapt?
Lesezeit: 2 min

Sind wir ohne Handy gehandicapt?

Im Herbst 2024 von Dr. Luis Fuchs


„Die Nutzung von sozialen Medien ist für viele mittlerweile wie eine Sucht. Ich habe mich davon befreit, es ist nun ein schönes, freies Leben. Ich habe jetzt keine Ängste mehr, ich bin viel zufriedener und produktiver.“ Im Interview mit den OÖnachrichten.at erzählt der 21-jährige Softwareentwickler Leon über den Selbstversuch, für immer vom Smartphone Abschied zu nehmen. Er habe im Schnitt fünf bis sechs Stunden täglich sein Handy genutzt, um auf diversen Plattformen zu surfen; danach habe er zu nichts mehr Lust gehabt. Nunmehr sei er viel aktiver, habe Zeit für regelmäßigen Sport und halte sich viel mehr im Freien auf. Er sei glücklich mit seinem Nokia-Tastentelefon, womit er telefonieren und SMS schreiben könne.

Die Nutzung von Smartphones im Schulunterricht war in den vergangenen Jahren Anlass für kontroverse Diskussionen. Nun hat der Bildungsminister Giuseppe Valditara im Juli angekündigt, dass in Schulen einschließlich Mittelschulen für Smartphones ein striktes Verbot gilt. Tablet und Computer dürfen dagegen unter Aufsicht von Lehrkräften weiterhin genutzt werden. Zusätzlich sollen die Schüler künftig wieder vermehrt Papier und Stift nutzen, um Notizen und Aufgaben zu machen.

Italienische Pädagogen haben letzthin zu Schulbeginn eine Kampagne gestartet, um Kindern unter 14 Jahren die Nutzung von Smartphones zu verbieten. Der Appell wurde von Politikern, Intellektuellen und Schauspielern unterstützt, berichtet die Tageszeitung „La Republica“. Die Sucht, ständig zum Smartphone zu greifen, wirke sich negativ auf die Entwicklung der Kinder aus. Außerdem füge ihnen dies indirekt Schaden zu, weil die Interaktion mit Bildschirmen sie daran hindert, die Erfahrungen im wirklichen Leben zu machen, geben die Pädagogen zu bedenken.

Ist es nicht auch für uns Erwachsene an der Zeit, unseren Umgang mit dem Smartphone zu überdenken? Der Sprachwissenschaftler Horst Haider Munske empfiehlt uns ein Handy-Fasten in Etappen. Starten sollen wir mit dem, was ohnehin verboten ist: Lesen und Tippen am Steuer, auf dem Fahrrad, auf dem Roller. Verkehrsregeln gelten auch für Fußgänger: Hände weg vom Handy auf den Zebrastreifen oder sonst beim Überqueren der Straße. Während des gemeinsamen Essens ist es extrem störend, den verstohlenen Blick auf das Handy unter dem Tischtuch zu werfen. Äußerst unhöflich ist es, ein Gespräch abzubrechen, um mit dem Smartphone agieren zu können. Diese Person interessiert sich offenbar mehr fürs Gerät als für das Gegenüber. Nachts hat das Smartphone draußen zu bleiben, evtl. im Wohnzimmer oder in der Küche. Eine hohe Stufe im Handy-Fasten hat ein Zeitgenosse dann erreicht, wenn er das „Ding“ einfach zu Hause lässt oder sogar ein ganzes Wochenende abschaltet und somit unerreichbar bleibt.

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Thu, 26. Sep 2024

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  • Sophie Erhart
  • Ein Parkdreieck und die Haisln für alle am Horizont
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