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Lesezeit: 5 min

Kläranlage Meran

Der Ort nach dem stillen Örtchen

Im Frühling 2017 von Eva Pföstl

Dieser Artikel erschien vor 8 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Die WC-Spülung leistet keinen Widerstand, mühelos lässt sich die Taste betätigen. Das Wasser schwemmt das verrichtete Geschäft davon. Aus den Augen. Aber auch aus dem Sinn?

Nicht für Michael Dekas. Für den Betriebsleiter der Kläranlage Meran ist die Spülung der Startschuss für seine Arbeit. Er und seine 12 Mitarbeiter müssen fast 10 Millionen

Ab durch die Spülung und aus den Augen, aus dem Sinn!

Im Jahr 1999 wurde die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt von den an die Kläranlage angeschlossenen Gemeinden mit der Führung der Kläranlage Meran beauftragt. Der Bezirksrat hat in weiterer Folge die technische Betriebsführung der Anlage an die Eco-Center-AG übertragen.

Die Vergabe der Projektierung erfolgte 1984, die Arbeiten wurden von 1992 bis 2000 durchgeführt und das Budget belief sich auf ca. 53 Millionen Euro.

Inzwischen ist das Landesgesetz Nr. 8 vom 18.06.2002 in Kraft getreten, welches den einheitlichen Abwasserdienst mit neuer Zoneneinteilung vorschreibt. Dieser einheitliche Abwasserdienst dient der gemeinsamen Errichtung und Führung der Kläranlagen und der Hauptsammler von übergemeindlichem Interesse im Einzugsgebiet. Der Dienst wird aufgrund von optimalen Einzugsgebieten organisiert, wobei diese Gebiete von der Landesregierung festgesetzt wurden. Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt bildet somit im Rahmen des optimalen Einzugsgebietes Nr. 2 mit Bozen, Burggrafenamt, Salten/Schlern und Überetsch/Unterland ein einheitliches Einzugsgebiet. Entsprechend wurde die Führung der Kläranlage Meran an den Betreiber dieses Einzugsgebietes Nr. 2, die Eco-Center-AG, übertragen. Nach wie vor vertritt die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt jedoch die Interessen der Gemeinden im Einzugsgebiet.

Derzeit sind in Südtirol 49 Kläranlagen in Betrieb, die pro Jahr zwischen 60 und 70 Millionen Kubikmeter Abwasser reinigen.

In Meran musste viel Wasser die Etsch hinabfließen, bis die anfänglichen Geruchsbelästigungen behoben werden konnten. Dies erklärt Michael Dekas mit einem Schmunzeln so: „Es lag an der langen Bauzeit, den teilweise bereits veralteten Maschinen, die bereits Jahre vor dem Betriebsbeginn angekauft worden waren und jahrelang ungenützt auf dem Betriebsgelände ‚vergammelten‘ – es war eben die Zeit von ‚tangentopoli“. Heute funktioniert die Anlage einwandfrei und ist auf dem neuesten technischen Stand. Die Kapazität entspricht einem Einwohnergleichwert von 360.000. Dieser Wert dient als Referenzwert der Schmutzfracht, d.h. mit Hilfe des Einwohnergleichwertes lässt sich die zu erwartende biologische Belastung von Kläranlagen abschätzen.

Wie funktioniert die Kläranlage?

Einen Teil seiner Reise hat das Abwasser schon hinter sich, wenn es im Hebewerk in Sinich ankommt. Durch das Kanalnetz erreichen die Kommunalabwässer die Kläranlage. Hier fließen sie zunächst in die Rechenanlage (1), wo grobe Teile wie Holzstücke, Lebensmittelreste, Abfälle, Windeln und Papier herausgesiebt, gewaschen, gepresst und an die Müll­verwertungsanlage weitergeleitet werden. Ohne Grobstoffe durchfließt das Abwasser dann den Sand- und Fettfang (2). An dieser Stelle wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers reduziert. Die Folge: Der Sand setzt sich ab, Öl und Fett schwimmen obenauf. Der Sand wird gewaschen und in die Deponie geführt; das Öl und das Speisefett werden von der Wasseroberfläche abgeschöpft und in den Eindicker (7) geleitet.

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Ausgabe 11/2017
Meraner Stadtanzeiger 11/2017
Thu, 01. Jun 2017

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