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  3. An Gott einen Brief schreiben?
Lesezeit: 3 min

An Gott einen Brief schreiben?

Im Herbst 2014 von Werner Axmann

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Ein ansprechender Gottesdienst entsteht nicht von allein. Er erfordert Vorbereitung. Ich setze mich also an den Computer, überlege, versuche, Texte zu entwerfen, und einzugeben.

Gerade habe ich geschrieben „Gott“, da erscheint auf der Bildfläche ein Kasten mit den Worten „Anscheinend möchten Sie einen Brief schreiben. Brauchen Sie Hilfe?“

Zunächst einmal stutze ich und muss schmunzeln. An Gott einen Brief zu schreiben, ist mir noch nie in den Sinn gekommen. Doch dann werde ich nachdenklich: Was könnte, was würde, was sollte ich ihm schreiben?

Bedanken könnte ich mich für die lebenswerte Welt, in der ich meine Jahre verbringen darf. Für meine Gesundheit und mein Leben ohne Beschwerden. Für das Wohlwollen und Entgegenkommen so vieler Mitmenschen, denen ich begegne und die mich im Leben begleiten. Dass ich jeden Tag genießen kann. Für die Mitgift meines Lebens, meine Veranlagung und meine Begabungen, die mir helfen, im Leben zurecht- und voranzukommen. Dass ich mehr vertrauen als misstrauen kann. Ja, für all das bin ich dankbar. Und ich bin mir bewusst, wem ich all das letztlich verdanke. So in der Richtung könnte ich schreiben.

Fragen würde ich. Fragen habe ich genug. Und alle Fragen beginnen mit einem „Warum?“ Warum ist diese Welt so wie sie ist? Gab es keine andere? Warum haben Menschen nicht nur großartige und wünschenswerte Möglichkeiten, sondern auch beängstigende und abscheuliche? Warum müssen Menschen unverschuldet leiden, grauenhaft leiden? Warum gibt es diese Brüche in der Lebensgestaltung so vieler, so viele Enttäuschungen und Unerfülltes in berechtigten Lebenserwartungen? Warum gibt es so viel Halbherzigkeit, so viel Gleichgültigkeit, so viel Uneinsichtigkeit, nicht nur bei anderen, auch bei mir? Warum tun wir uns so unendlich schwer, uns auf das Gute einzulassen? Fragen über Fragen! Solche und noch viele mehr könnte ich stellen. Er allein könnte sie beantworten.

Bitten könnte ich. Ohne Ende. In den bedrückenden Anliegen unserer Zeit. Für viele Menschen, deren Not ich kenne. Für mich selbst ... Unversehens gerate ich ins Stocken. Sollte ich Gott für jemanden bitten, den er vergessen zu haben scheint? Bitten um etwas, was er anders oder besser machen könnte? Bitten um etwas, so wie ich es gerne hätte?

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Ausgabe 19/2014
Meraner Stadtanzeiger 19/2014
Fri, 03. Oct 2014

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