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  3. Was man den Wählern dreimal sagt, halten sie für wahr
Lesezeit: 2 min

Was man den Wählern dreimal sagt, halten sie für wahr

Im Herbst 2018 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 7 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

„Wir zuerst!“ Mit dem Schlachtruf sind populistische Politiker in den Wahlkampf gezogen, überraschender Erfolg hat ihre Strategie bestätigt. „Prima gli Italiani“, „L'Italia agli Italiani“ sind Schlagwörter, die bei gebetsmühlenartiger Wiederholung auch dem unbedarften Wähler Orientierung im politischen Chaos boten. „America first“ erwies sich ja auch für Trump als Trumpf.

Einer Aussage glauben wir umso eher, je öfter wir sie hören. Dieses Phänomen wird in Fachkreisen „Truth-Effekt“ oder „Wiederholungs-Effekt“ genannt und wird erfolgreich für Werbung und Propaganda genutzt. Wahlkämpfer bedienen sich dieser Taktik für gezielte Manipulation, denn wer am lautesten brüllt und oft genug dasselbe erzählt, bekommt am Ende recht. Bereits der Dichter Heinrich von Kleist hatte die Taktik verstanden: „Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.“

Dem römischen Staatsmann Cato dem Älteren wird der Ausspruch zugeschrieben: „Ceterum censeo Carthaginem esse delendam!“ Auf Deutsch: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss! Angeblich beendete er damit alle seine Reden, und Karthago wurde tatsächlich im Dritten Punischen Krieg zerstört. „Allein die Schlagworte sind Tatsachen“, prophezeite der Geschichtsphilosoph Oswald Spengler bereits vor hundert Jahren im Werk „Der Untergang des Abendlandes“. Gar nicht so neu also, wenn Trump gegen angebliche Fake News selbst mit Unwahrheiten auftrumpft und sie der Weltbevölkerung als Tatsachen zu verkaufen versucht.

„Repetitio est mater studiorum!“ Wiederholung ist die Mutter des Studierens, will uns der lateinische Spruch empfehlen. Wiederholung des Gelernten ist das A und O des Lernens und bewirkt, dass der Stoff dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Hilfreich ist hierzu der Refrain oder Kehrreim, also die regelmäßige Wiederholung von Versen innerhalb von strophischen Gedichten und Liedern. „Walle, walle manche Strecke, dass zum Zwecke, Wasser fließe ...“ Wer hat etwa den Kehrvers in Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“ je vergessen?

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