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  3. Der Urwelt-Mammutbaum
Lesezeit: 2 min

Der Urwelt-Mammutbaum

Metasequoia glyptostroboides Hu & Cheng

Im Frühling 2014 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 11 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Urwelt-Mammutbaum am Priamiweg
Urwelt-Mammutbaum am Priamiweg
Frischgrüne Nadeln und grüne Zapfen
Frischgrüne Nadeln und grüne Zapfen
 Reife Zapfen
Reife Zapfen
Herbstliche Verfärbung der Blätter
Herbstliche Verfärbung der Blätter

Es herrschte große Begeisterung im Kreise der Naturwissenschaftler, als 1941 in einer unzugänglichen Bergregion im Südwesten Chinas lebende Bäume entdeckt wurden, deren Merkmale mit wenig vorher in Japan gefundenen fossilen Blatt- und Zapfenabdrücken aus der späten Kreidezeit und dem Tertiär übereinstimmten und die als ausgestorben galten. Die chinesischen Botaniker Hu und Cheng nannten den Baum Metasequoia glyptostroboides. Metá (griech.) bedeutet hinter, was auf das höhere Alter gegenüber der Gattung Sequoia hinweisen soll, glyptostroboides verweist auf die Ähnlichkeit mit einem anderen in China beheimateten, laubabwerfenden Baum mit Namen Glyptostrobus. Der deutsche Name Urwelt-Mammutbaum soll auf die geschichtliche Vergangenheit hinweisen. Er gilt wie der Ginkgobaum (Meraner Stadtanzeiger Nr. 21 vom 04.11.2011) als lebendes Fossil. Metasequoia-ähnliche Blattfossilien werden heute auf der nördlichen Erdhalbkugel fast überall dort gefunden, wo Braunkohle abgebaut wird, was darauf schließen lässt, dass das Verbreitungsgebiet dieser und verwandter Arten ziemlich ausgedehnt war.

Im Jahre 1948 gelangten Samen des Baumes auch nach Europa (z.B. Botanischer Garten von Wien); der Baum wurde dann wegen seiner leichten Vermehrbarkeit durch Stecklinge, Raschwüchsigkeit, Form und geschichtlichen Vergangenheit ein sehr gefragter Parkbaum. Er beeindruckt im Frühjahr mit seinem frischgrünen Blattaustrieb.

Der sommergrüne Nadelbaum wird auch Chinesisches Rotholz und Wasserfichte genannt. Der deutsche Name Urwelt-Mammutbaum ist wohl unglücklich gewählt, denn mit Wuchshöhen bis 35 m und 2 m Stammdurchmesser kommt er trotz seiner Schnellwüchsigkeit nicht annähernd an die Größe der eng verwandten Küsten- und Riesen-Mammutbäume heran. Der Baum hat eine gleichmäßige, kegelförmige und dicht beastete Krone mit geradem, durchgehendem Stamm. Auffallend sind die tiefen Stammkehlungen unterhalb der Äste, das durch leicht überhängende Kurztriebe entstehende lockere Aussehen und die manchmal zopfartig geflochtene Rinde bei größeren Exemplaren. Die fuchsrote bis graubraune Rinde löst sich im unteren Stammteil in dünnen Streifen ab. Die im Austrieb frischgrünen Nadeln sind weich und stehen zweizeilig an gegenständigen Kurztrieben; ein Merkmal, das den Urwelt-Mammutbaum von der ähnlichen Sumpfzypresse (Taxodium distichum) unterscheiden lässt, deren Kurztriebe wechselständig angeordnet sind. Nach der herbstlichen Verfärbung der Blätter von blass gelb über orange bis rubinrot werden diese zusammen mit den Kurztrieben abgeworfen. Die weiblichen Blütenzapfen stehen einzeln oder zu zweit endständig an Kurztrieben. Die kätzchenartigen männlichen Blütenstände hängen in langen Rispen aus den Blattachseln vorjähriger Langtriebe. Die an langen Stielen hängenden Zapfen reifen im Spätherbst des gleichen Jahres. Die gegenständigen Zapfenschuppen klaffen zur Reife auseinander.

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Meraner Stadtanzeiger 8/2014
Fri, 18. Apr 2014

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