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  3. Kornelkirsche, Gelber Hartriegel
Lesezeit: 3 min

Kornelkirsche, Gelber Hartriegel

Cornus mas L.

Im Frühling 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Kornelkirsche
Kornelkirsche
Kornelkirsche vor dem Hotel Steiner
Kornelkirsche vor dem Hotel Steiner
Kornelkirsche Blüte
Kornelkirsche Blüte
Kornelkirsche Frucht
Kornelkirsche Frucht

Die Kornelkirsche ist ein in Süd- und Mitteleuropa heimischer attraktiver Frühlingsblüher und gehört in die Familie der Hart­riegelgewächse (Cornaceae). Der Artname mas (lat.) bedeutet männlich und bezieht sich auf die Holzqualität; früher wurde mit männlich „Grobes“ oder „Hartes“ bezeichnet.

Der langsam wachsende, sommergrüne Strauch oder kleine Baum erreicht bei uns eine Höhe bis 5 m und bildet eine breitbuschige bis halbkugelige Krone. Die graugrüne Rinde ist dünn, kleinschuppig und abblätternd. Die jungen, olivgrünen Triebe sind kantig und fein anliegend behaart. Die gegenständig an den Knoten der Zweige wachsenden Blätter sind eiförmig-elliptisch, spitz, bogennervig, oben mattgrün, unten hellgrün, beiderseits angedrückt behaart. Im Herbst färben sie sich gelb, manchmal auch orange, können aber in manchen Jahren bis zum Laubfall grün bleiben. Die Blüten sind goldgelb und stehen in kleinen Dolden, die an der Basis von gelben Tragblättern umhüllt werden. Etwa 10 bis 25 kleine Blüten bilden eine Blütendolde. Sie erscheinen zeitig im Frühjahr vor den Blättern am alten Holz. Die Zweige tragen zwei verschiedene Winterknospen, die schon im Herbst angelegt werden: die länglichen Blattknospen und die kugelig geformten zukünftigen Blütenstände. Die im Herbst reifenden, scharlachroten, kleinen, länglichen Früchte sind saftig und essbar mit süß-saurem Geschmack. Das dichte, feinfaserige und sehr harte Holz wurde bereits im Altertum zur Herstellung von Lanzenschäften verwendet. Später wurden von Drechslern Werkzeug und Spazierstöcke daraus gefertigt. Das sehr harte Holz und die Früchte waren auch schon dem Ötzi bekannt.

Der wärmeliebende Strauch wächst wild vor allem auf sonnigen, buschbestandenen Hängen, in lichten Wäldern, an Wald- und Wiesenrändern, häufig auf kalkhaltigen Böden, doch auch auf leicht sauren Böden gedeiht die Kornelkirsche gut.

Sie wird wegen der frühen Blüte als Zier- und Heckenstrauch in Gärten und Parkanlagen in mehreren Zuchtformen gepflanzt, mit gelben oder gerandeten Blättern, mit weißen, gelben, violettroten, auch kugeligen Früchten.

Wohl schon seit uralter Zeit ist die Kornelkirsche als essbare Frucht bekannt. In Pfahlbauten der Jungsteinzeit und Bronzezeit (in Italien und Österreich nachgewiesen) hat man Kerne dieser Frucht gefunden. Im Mittelalter wurden die Frucht und auch andere Pflanzenteile wegen ihrer Heilkraft empfohlen. Heute werden Neuzüchtungen mit mehr Fruchtfleisch in kleinen Anlagen gepflanzt und von den Bauern verwertet; die Früchte dienen zur Herstellung von Marmeladen, Säften und Süßmosten, sie werden in Alkohol eingelegt und zu Edelbränden destilliert (bekannt ist der „Dirndl-Brand“ in Niederösterreich). Vollreife Früchte sind reich an Mineralstoffen, Gerbstoffen und Vitamin C.

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Ausgabe 6/2012
Meraner Stadtanzeiger 6/2012
Fri, 23. Mar 2012

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