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  3. Auf den Spuren des k. u. k. Hoffotografen Bernhard Johannes
Lesezeit: 3 min

Auf den Spuren des k. u. k. Hoffotografen Bernhard Johannes

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Spruchtafel oberhalb der Nassereithhütte
Spruchtafel oberhalb der Nassereithhütte
Die Lodnerhütte
Die Lodnerhütte
Der Aufstieg zum Johannesschartl
Der Aufstieg zum Johannesschartl
Walter Mantinger
Walter Mantinger

Am 28. August 2012 machten sich mein langjähriger Meraner Bergkamerad Walter Mantinger (ein Urgestein der AVS Sektion Meran) und ich auf, um auf den Spuren des Urgroßvaters meiner Frau Karin, des k. u. k. Hoffotografen Bernhard Johannes, von Partschins nach Pfelders zu wandern. Begleitet wurden wir von unseren Bergfreunden Karl Caneva und Walter Grafer (beide AVS Sektion Meran).

Bernhard Johannes wurde 1846 in München geboren und zählte zu den wohl bedeutendsten Fotografen seiner Zeit. Sein Name ist u.a. auch eng mit der alpinen Fotografie verbunden und ist in die Annalen der Geschichte dieses Kunstzweiges eingegangen. Er erfuhr seine fotografische Ausbildung beim bekannten Münchner Atelier „Albert“ und zog danach nach Partenkirchen, eröffnete ein Atelier und unternahm von dort aus Hochgebirgstouren nach Tirol, Kärnten und in die Steiermark.

Im Jahre 1870 stieg erstmals ein Mensch zum Fotografieren auf den höchsten Berg Deutschlands. Bernhard Johannes schoss die ersten Bilder von der 2.962 m hohen Zugspitze und erstellte dabei die erste Fotoserie von Deutschlands höchstem Berg.

Bereits im Jahre 1871, im zarten Alter von nur 25 Jahren, erhielt er für seine hervorragenden Leistungen die große „Voigtländermedaille“. Zwei Jähre später errang er anlässlich der Weltausstellung in Wien die „Geschmacksmedaille“.

Bernhard Johannes erhielt für seine Verdienste unter anderem den Titel k.u. k. Hoffotograf.

Bei der Weltausstellung im fernen Australien (Melbourne 1880 bis 1881) errang er einen ersten Preis.

1883 kam Bernhard Johannes in die aufblühende Kurstadt Meran und eröffnete ein Porträtatelier in Obermais.

Bernhard Johannes war auch ein begeisterter Alpinist und einer der Pioniere beim Erschließen der Texelgruppe. So war er Förderer der Sektion Meran des D u. ÖAV.

Diese Verbundenheit mit „seinem Tirolerland“ hat Bernhard Johannes mit dem von ihm verfassten Text auf einer Spruchtafel ca. 30 Gehminuten oberhalb der Nassereithhütte auf dem Weg zur Lodnerhütte, beim sogenannten Kasersteinbrünnl, für immer festgeschrieben. Dieser Text auf der Spruchtafel lädt viele Wanderer, so auch uns, zur Einkehr und Besinnung ein. Der wunderbare Blick vom Kaserstein über den Meraner Talkessel und auf die Zacken der Dolomiten ist wirklich einmalig. Der Ort ist somit gut gewählt und er hält das, was der Spruch feierlich verkündet:

Herab von hoher Felsenwand,
sei mir gegrüßt du schönes Land,
mit deinen Burgen, Bergen, Seen,
bei Sonnenauf- und Niedergeh´n.
Es schlägt für dich voll stolz mein Herz,
schau ich zu Tale niederwärts,
wo goldig liegt im Sonnenglanz
Meran in seinem Rebenkranz.
Es schlägt für dich mein Herz voll Mut,
schau ich der Alpenrosen Glut,
entfacht für dich am Bergesrand,
mein liebes, teures Alpenland.
Und kommt die Nacht und breitet bald
sich über Höhen, Tal und Wald,
so ruf ich noch am Fels gebannt:
„Gott schütze dich, Tirolerland!“

Bernhard Johannes
 

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Ausgabe 18/2012
Meraner Stadtanzeiger 18/2012
Fri, 21. Sep 2012

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