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  3. Der Posamentenmacher
Lesezeit: 2 min

Der Posamentenmacher

Berufe vergangener Zeiten (Teil 2)

Im Frühling 2013 von Dr. Elfriede Zöggeler-Gabrieli

Dieser Artikel erschien vor 12 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Posamentenknöpfe
Posamentenknöpfe

Wer sich in den vergangenen Jahrhunderten ein neues Kleid anfertigen lassen wollte und über die notwendigen finanziellen Mittel verfügte, ließ sich zunächst vom Schneidermeister maßnehmen und fragte ihn, wie viel seiner Meinung nach hierfür Stoff notwendig wäre. Danach begab sich der Kunde zu den Gewandschneidern, suchte das Tuch aus und kaufte das verlangte Maß. Da das Tuch ungeschoren war, musste er es zum Tuchscherer tragen, ehe er es dem Schneider bringen konnte. Außerdem hatte der Kunde weiteres Zubehör bei den diversen Krämern zu erwerben: Die Leinwand gab es beim Leinweber, das Tuch, wie erwähnt, beim Tuchmacher, Samt und Seide beim Kaufmann, das Leder für Strümpfe, Wams, usw. beim Weißgerber und Hafteln, Schlingen, Schnüre, Borten, Bänder u. a. beim Posamentenmacher.

Der Begriff posament (französisch passement) bezeichnet eine Verzierung von Stoffen durch Besetzung mit Schnüren, Borten, Tressen, Fransen, Bändern, Troddeln, Quasten, Knöpfen usw.

Der Posamentenmacher benötigte hierfür Material wie Zwirn, Baumwolle, Leinenfäden, Wolle, Seide, unechtes aber auch echtes Gold und Silber.

Fransen, Borten und Quasten, gehörten schon früh zu den Schmuckelementen, mit denen man Textilien verzierte. In der Renaissance und im Barock waren sie in vielfältigen Funktionen verbreitet: In der Einrichtung der Wohnräume begegnen wir ihnen vor allem an Kissen und Polstern, an Vorhängen und Bordüren. Je nach Material des Gegenstandes, den sie beschweren und zugleich schmücken sollten, wurden auch die Posamente aus Metall- und Seidenfäden oder aus Leinenfäden gearbeitet. Während Darstellungen von Interieurs des 15. und frühen 16. Jahrhunderts meist einfache Fransen und Quasten aus Fadenbündeln, die von einem Knauf zusammengefasst werden, aufweisen, entwickelten sich letztere wohl im Verlaufe des 17. Jahrhunderts zu komplexen Gebilden. So wurden beispielsweise Borten, Quasten und Schnüre aus Gold-, Silber- und farbigen Seidenfäden in verschiedenen Variationen ausgearbeitet und zur Verzierung von Draperien, profanen und liturgischen Gewändern, Fahnen und auch von kostbaren Täschchen und kleinen Beuteln verwendet. Selbst für die Ausstattung von Kutschen und Sänften hat man darauf zurückgegriffen.

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Fri, 17. May 2013

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