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  3. Kinderrechte und Technologie
Lesezeit: 4 min

Kinderrechte und Technologie

Der Einsatz des Jugenddienstes Meran

Im Winter 2025 von Eva Pföstl

Marco Valente
Marco Valente

(zum Titelthema)

Auch der Jugenddienst Meran setzt sich intensiv mit dem Thema Kinderrechte und Technologie auseinander und engagiert sich sowohl durch eine aktive Präsenz in den sozialen Medien als auch durch Sensibilisierungs- und Bildungsprojekte für Eltern und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) hat der Infopoint des Jugenddienstes Meran die Reihe „Right in your Pocket – deine Rechte griffbereit“ veröffentlicht. Bei der Reihe handelt es sich um Broschüren im Taschenformat, in denen Jugendliche in altersgerechter Sprache über ihre Rechte informiert werden. Bisher wurden die Broschüren zu den Themen zivil- und strafrechtliche Haftung, Umgang mit Alkohol, Drogen, Tabakwaren, E-Zigaretten, Waffen, Umgang mit den Ordnungskräften sowie „Sexuelle Übergriffe gegen Minderjährige“ veröffentlicht. Wir haben Marco Valente, dem ausgebildeten Juristen und Bereichsleiter „Info & Projekte“ beim Jugenddienst Meran, einige Fragen zum Thema Kinderrecht und Technologie gestellt.

MS: Wo lauern denn aus Ihrer Sicht die meisten Gefahren und Risiken?
Marco Valente: In den letzten Jahren hat sich die digitale Welt rasant verändert. Das macht es für Jugendarbeiter/-innen und Eltern schwierig, Schritt zu halten. Wenn wir Erwachsene bereits Mühe haben, die Dynamiken zu verstehen, wird es umso komplizierter, junge Menschen zu einem bewussten und sicheren Umgang mit digitalen Medien anzuregen. Jugendliche, die von natürlicher Neugier getrieben werden, tauchen oft unvorbereitet in die digitale Welt ein und sind dabei Inhalten und Dynamiken ausgesetzt, die emotional schwer zu bewältigen sein können.

MS: Welche Altersgruppen sind besonders betroffen?
M. Valente: Besonders gefährdet sind zweifellos Jugendliche, die sich in einer Lebensphase befinden, in der die Suche nach Bestätigung und Zugehörigkeit eine zentrale Rolle spielt. Aber auch Kinder sind verletzlich, selbst wenn angenommen wird, dass sie unter stärkerer elterlicher Kontrolle stehen. In vielen Familien ersetzt Technologie jedoch zunehmend zwischenmenschliche Beziehungen, den Kontakt zur Natur und gemeinsame Zeit.
„Lasst die Kinder erst einmal auf der Erde aufwachsen, bevor ihr sie zum Mars schickt“ schreibt Jonathan Haidt in seinem Buch „The anxious Generation“ und betont die Notwendigkeit einer Kindheit, die im realen Leben verankert ist, bevor sie vollständig in die digitale Welt eintaucht.

MS: Kann ein Social-Media-Verbot wie in Australien eine Lösung für Gefahren wie Fehlinformation, Cybermobbing oder Suchtverhalten sein?
M. Valente: Die Debatte über mögliche Verbote, wie sie beispielsweise in Australien eingeführt wurden, ist intensiv. Man könnte es mit dem Autofahren vergleichen: Einem Zwölfjährigen würde man nicht erlauben, ein Auto zu steuern, da ihm die Fähigkeiten fehlen, das Fahrzeug und die Gefahren im Straßenverkehr zu kontrollieren. Ebenso sollten wir darüber nachdenken, wann es tatsächlich angemessen ist, Jugendlichen den Zugang zu sozialen Medien ohne geeignete Vorbereitung zu gewähren. Es ist notwendig, klare Grenzen zu setzen und sie dabei zu begleiten. Haidt weist auf einen Zusammenhang zwischen der Einführung von Smartphones und dem Anstieg von Angststörungen bei jungen Menschen hin. Dennoch sind die Auswirkungen sozialer Medien nicht ausschließlich negativ. Sie können vielen Jugendlichen einen Raum bieten, um sich auszudrücken, Kontakte zu knüpfen und Unterstützung zu finden.

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