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  3. Land der Berge, Land der Becken
Lesezeit: 2 min

Land der Berge, Land der Becken

Im Winter 2025 von Robert Asam


Löschwasser braucht es. Das Löschwasser ist ein gutes Argument, wenn Speicherbecken gebaut werden. Wie könnte man gegen eine Anlage sein, die von der Feuerwehr genutzt wird, um ein Unglück zu verhindern. Und so ganz nebenbei, also wenn es nicht brennt, dann nehmen wir das Wasser aus dem Speicherbecken, um Kunstschnee zu produzieren oder für die Landwirtschaft. Skifahren macht auf beschneiten Pisten sowieso mehr Spaß, und die Landwirtschaft sorgt für gesunde Ernährung. Dafür braucht es Wasser. Und wenn das Becken leer ist, weil die Landwirtschaft auf Avocado-Anbau umgestellt hat, dann…, Pech gehabt, liebe Feuerwehr. Wer zu spät kommt, den bestraft…, nein, nicht die Geschichte, sondern nur die Skiliftgesellschaft oder den Avocado-Bauer. Nicht aufregen. Natürlich weiß ich, dass bei uns in den Bergen keine Avocados gedeihen. Aber was nicht ist, kann noch werden. Jetzt würden wir gern einmal ein paar Speicherbecken in den Montiggler Wald hineinsetzen, weil ein trockener Wald bekanntlich Schädlinge anzieht. Da kommt das Wasser aus einem Speicherbecken gerade recht. Nein? Ach so, die Landwirtschaft bekommt das Wasser. Und falls was übrigbleibt? Richtig geraten, liebe Leserinnen und Leser, dann bekommt es die Feuerwehr. Vorschlag: Warum stellt die Landwirtschaft eigentlich nicht den Grund für die Speicherbecken zur Verfügung? Eine Apfelwiese weniger würde gar nicht auffallen, ein Wald weniger schon. Aber genug der linksgrünen Provokationen. Jetzt müssen wir erst einmal das Skigebiet Vigiljoch retten. Nicht weil es wirtschaftlich ist, aber mit Emotionen verbunden. Das sagt der Marlinger Bürgermeister. Und deshalb fällt schon wieder das Stichwort Speicherbecken. Man könnte nun einwenden, dass gerade das autofreie Vigiljoch als Oase der Ruhe auch im Winter ganz gut ohne Skibetrieb auskommt. Aber lassen wir das, sonst gehen die Emotionen erst recht hoch. Südtirol tut sich schwer mit verzichten. Wenn, dann nur ein bisschen zwischen Aschermittwoch und Karsamstag. Das hat aber nichts mit Skifahren und Landwirtschaft zu tun, sondern nur mit Schokolade und Alkohol. Ansonsten verzichten wir auf gar nichts. Schon gar nicht auf einen Landesbeitrag. Wir sind doch nicht blöd. Apropos: Alle drei Grödner Gemeinden verzichten auf eine Seilbahnverbindung, die über die unberührte Natur der Confinböden geführt hätte. Da schau her, die Grödner! Ich hoffe, sie geben nicht auch noch die Ski-WM zurück. Vielleicht wartet man noch mit der Schließung des Skigebietes Vigiljoch. Das Wasser für den Kunstschnee liefern die Speicherbecken vom ehemaligen Montiggler Wald. So gesehen zeigt sich wieder einmal, wir Südtiroler halten zusammen, wenn es darauf ankommt.

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Thu, 13. Mar 2025

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