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  3. Stets ein gefragter Mann: der Messerschleifer Charly Gamper
Lesezeit: 3 min

Stets ein gefragter Mann: der Messerschleifer Charly Gamper

Im Winter 2024 von Eva Pföstl

Messerschleifer Charly Gamper
Messerschleifer Charly Gamper

Es kommt vor, dass man zur Marende eingeladen wird. Und es kommt vor, dass die Gastgeber den Gästen das Speckschneiden überlassen. Und hier beginnen so manche Probleme. So einige wissen nicht, wie man den Speck richtig schneidet und – beinahe noch schlimmer – wird einem des Öfteren ein stumpfes Küchenmesser ausgehändigt. Die Frage, wie die Gastgeber damit – oft sogar jahrelang - durch den kulinarischen Alltag navigieren können, wird meist mit schuldbewusstem Schulterzucken quittiert. Dabei ist es gar keine Kunst, ein gut geschliffenes Messer über längere Zeit scharf zu halten. Das Geheimrezept lautet: sorgsamer Umgang. Ein gutes Küchenmesser ist ein bisschen wie eine Diva, es möchte sorgsam behandelt werden und schon gar nicht – niemals! – in der Geschirrspülmaschine landen. Und die Diva braucht Pflege, um ihre Schärfe lange zu behalten oder wieder zu erlangen. Dafür gibt es in Meran einen Spezialisten: Karl (Charly) Gamper, der Messerschleifer von Untermais.

Der Meraner ist über Umwege zum Messerschleifen gekommen. Er habe Metzger und Koch gelernt und war jahrzehntelang lang als Koch im Kolping tätig, konnte aber den Beruf aufgrund von Gesundheitsproblemen nicht weiter ausüben, erzählt er. Da nur noch wenige Jahre bis zur Pensionierung fehlten und er immer schon nebenher Messer geschliffen habe, entschloss er sich, die Messerschleiferei professionell auszuüben. Nach einem Kurs in Deutschland kaufte er kurzentschlossen einen Kastenwagen, professionelles Schleifgerät und -werkzeug und begann vor 8 Jahren als selbstständiger Messer- und Scherenschleifer zu arbeiten.

„Die Anfänge waren nicht ganz einfach, aber jetzt läuft es gut“, erzählt er. Seine Pensionsjahre hat er mittlerweile zusammen und dennoch will er noch 2-3 Jahre weiterarbeiten. „Die Abwechslung ist groß. Und du machst ja den Kunden immer Freude“, betont er. Einen Nachfolger werde er sich aufbauen, denn, so betont er, wenn man fleißig ist, kann man von diesem Beruf gut leben. Und schließlich müsse er ja sicherstellen, dass auch in Zukunft der Speck mit einem richtig scharfen Messer geschnitten werde.

Geschliffene Freude

Mit seinem Kastenwagen steht Charly jeweils am Freitag und am Samstag von 9 bis 12 Uhr an verschiedenen Stellplätzen. In seinem Schleifmobil hat Charly eine komplette Werkstatt dabei, schärfen kann er alles, von verschiedenen Messern, Scheren und Aufschnittmaschinen bis hin zum Rasenmähermesser, kurzum alles, was Schneid braucht. „Nur Griffe mache ich keine“, betont er. Unter der Woche schleift er die Messer in Hotels und Gastbetreiben – im Raum Burggrafenamt bis zum Reschen und nach Pfelders. Er übernimmt auch Reperaturaufträge für Aufschnittmaschinen.

Stumpfe Messer schleifen statt wegwerfen

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Thu, 19. Dec 2024

  • Editorial 24/2024
  • So ein Schmarren!
  • Die Apfelfrau
  • Vorschau statt Rückblick
  • Der Jahreswechsel anders gefeiert
  • „Der Apfelmarkt unterliegt längst nicht dem alleinigen Einfluss von Angebot und Nachfrage.“
  • Stets ein gefragter Mann: der Messerschleifer Charly Gamper
  • Geopolitische Interessenverlagerung

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