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Lesezeit: 2 min

Von netten Menschen, die man nicht unbedingt kennen muss

Im Winter 2025 von Robert Asam


Wir Meraner und auch die Burggräfler und alle Innen in Meran und im Burggrafenamt sind gastfreundliche Menschen. Bei uns kann kommen, wer will, die Türen stehen offen. Ganz anders ist es zum Beispiel in Brixen, wo ein älterer Herr nicht ins Gästeprofil gepasst hat. Gut, bei dem Mann handelt es sich um Alexander Gauland, den Ehrenvorsitzenden der AfD, der die NS-Zeit einmal ganz salopp als „Vogelschiss” abgetan hat, was vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass er es mit – vorsichtig ausgedrückt – Geschichtsdeutungen schon zu seinen CDU-Zeiten nicht so genau nahm. Aber ältere Herren sind halt..., wie soll man sagen, ein bisschen eigen. Nicht immer, aber manchmal, was in diesem Fall möglicherweise mit der Parteizugehörigkeit zu tun hat. Da ist man und auch frau ein bisschen zu rechts, ein bisschen arg rassistisch, ein bisschen zu oft historisch desorientiert. Oder hätten Sie, liebe Leserinnen und Leser gedacht, dass Hitler ein Kommunist war. Es brauchte die nette Frau Weidel, damit wir das erfahren. Und Gaulands Parteifreund Björn Höcke hat uns aufgeklärt, dass das Holocaust-Mahnmal ein „Denkmal der Schande” ist. Da benehmen sich einige halt wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Genau, Elefant! Jetzt weiß ich wieder, wieso ich auf den Gauland gekommen bin. Im Hotel Elephant in Brixen war der Gauland als Gast nicht erwünscht. Wie schon erwähnt, wir im Westen der Destination Südtirol sind toleranter. Bei uns durfte der Herr Gauland sogar zum Friseur gehen, was prompt vom Tagblatt dokumentiert wurde. Gauland in Obermais beim Haare schneiden. Das ist schon einige Jahre her, und so weiß ich nicht mehr genau, ob ihm der Friseur den Scheitel auf Rechts drehen musste. Weniger lang ist es her, dass Frau Weidel in Marling Urlaub machte, was für das ZDF ein Grund war, ihr für das Sommergespräch nachzureisen. Ich hoffe, Frau Weidel hat sich wohl gefühlt und behauptet nicht irgendwann, in Marling gäbe es nur Kommunisten. Das wäre eine krasse Fehleinschätzung und würde den SVP-Fraktionsvorsitzenden Harald Stauder vielleicht dazu bringen, sich Gedanken zu machen, was er nicht tat, als er zu Alice Weidel befragt wurde. Hochqualifiziert sei die Dame, aber er kenne sie nicht persönlich, also könne er sich auch kein Urteil bilden. Recht so, Harald. So gesehen ist es besser, wenn man nicht zu viele Leute kennt. Vielleicht sollte der vorsichtige Herr Stauder die hochqualifizierte Frau Weidel für einige Zeit bei sich zuhause aufnehmen. Sie spart sich dann die Hotelkosten und er lernt die Frau kennen. Das Hotel Elephant hatte da einen Informationsvorsprung. Dort war der nette Herr Gauland bekannt. Das genügte.

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Ausgabe 3/2025
Titelbild Ausgabe 03/2025
Thu, 13. Feb 2025

  • Editorial 03/2025
  • Stieglitz hat Angst
  • Meraner Kabarett Tage
  • Von netten Menschen, die man nicht unbedingt kennen muss
  • Ohren spitzen und lauschen
  • Die begünstigte Zuweisung von Immobilien
  • Drei Schönheitsfehler der US-Verfassung

PDF-Download 3/2025
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