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  3. Brücken für Esel u. a.
Lesezeit: 2 min

Brücken für Esel u. a.

Im Sommer 2012 von Dr. Luis Fuchs

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell

Sieben – fünf – drei, Rom schlüpft aus dem Ei. Wie hilfreich war der Reim, um die Gründung Roms im Gedächtnis festzunageln. Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer. Tatsächlich sind mir die drei wichtigsten Bestandteile des Granits seit dem Naturkundeunterricht an der Oberschule im Gedächtnis geblieben.

Eselsbrücken nennt man solche Gedächtnishilfen, schon seit der Antike bedient man sich ihrer. Die Bezeichnung beruht allerdings auf der falschen Annahme, die Esel seien dumme Tiere; sie können störrisch und eigensinnig sein, aber nicht dumm, nur weil sie den Befehlen des Treibers nicht nachkommen.

Wenig Respekt vor dem Schüler hatte auch ein Lehrer, der einem die Kreuztonarten von einem bis zu sechs Kreuzen mit dem Merksatz einzutrichtern versuchte: Geh, du alter Esel, hole Fische (G-Dur, D-Dur, A-Dur, E-Dur, H-Dur, Fis-Dur). Für solche Gedächtnishilfen galt ja: Erlaubt ist, was nützt. Eine Geige hat der Fiedler: Die fünf Noten E G H D F auf den Linien im Violinschlüssel blieben einem mit diesem Merksatz im Gedächtnis eingraviert.

Auch die Kuh musste für die menschliche Dummheit herhalten. Aus, bei, mit, nach, seit, von, zu – kennst nicht den Dativ, dumme Kuh? Nicht wenige Zeitgenossen müssten sich ins Tierreich degradiert fühlen, wären sie sich der Verstöße gegen diese Dativ-Regel bewusst!

Wer nämlich und ziemlich mit h schreibt, ist nämlich ziemlich dämlich. Keine Dame spielt in diesem Merksatz eine Rolle, dämlich steht hier für „dumm, beschränkt“ und ist verwandt mit unserem „damisch“, was so viel wie „benommen, schwindlig“ bedeutet.

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Ausgabe 16/2012
Meraner Stadtanzeiger 16/2012
Fri, 10. Aug 2012

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