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  3. Die Zierquitte
Lesezeit: 3 min

Die Zierquitte

Chaenomeles Lindl. sp.

Im Frühling 2013 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 12 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Frühlingszauber: Zierquitte, Forsytie, Tulpenmagnolie
Frühlingszauber: Zierquitte, Forsytie, Tulpenmagnolie

Schon zeitig im Frühjahr begegnet uns häufig ein reich blühender Strauch, den K. Honeck mit einem „brennenden Busch“ vergleicht: die Zierquitte oder Scheinquitte. Die zu den Rosengewächsen (Rosaceae) zählende Gattung Chaenomeles umfasst drei Arten, die Japanische Zierquitte, die Chinesische Zierquitte und die Großfrüchtige Zierquitte. Wie ihre Namen andeuten, sind die Sträucher in Japan und China beheimatet. Die Chinesische Zierquitte gelangte schon 1796 nach Europa, während die Japanische Zierquitte erst 1874 eingeführt wurde; beide sind wegen des Blütenreichtums im Frühjahr als Ziersträucher sehr beliebt. Sie sind anspruchslos in Bezug auf die Bodenqualität, winterhart und ertragen auch belastete Luft am Straßenrand. Chaenomeles ist jedoch eine Wirtspflanze für das Feuerbrandbakterium (Erwinia amylovora), sodass bei uns in Obstanbaugebieten von Neuanpflanzungen dieses Strauches abzusehen ist (Beschluss der Landesregierung Nr. 746/2005).

Die Japanische Zierquitte (Ch. japonica (Thunb.) Lindl.) ist ein langsam wachsender, sommergrüner Strauch mit starren Dornen und sparrigen, dicht verzweigten Ästen und erreicht Wuchshöhen bis 2 m. Die Blätter stehen wechselständig, sind breit eiförmig, etwas ledrig und grob gezähnt, oberseits glänzend dunkelgrün. Meist bilden mehrere Blüten ein Blütenbüschel am vorjährigen Holz; die Blütenblätter sind orange bis leuchtend ziegelrot gefärbt und umgeben zahlreiche goldgelbe Staubgefäße. Das Aufblühen und die Blatt­entfaltung erfolgen gleichzeitig. Aus den Blüten entwickeln sich die rundlichen, bis 4 cm großen, quittenartigen, gelben Früchte, die bis in den Winter am Strauch hängen. Zur Vollreife riechen diese intensiv nach Ananas, schmecken aber sehr sauer und herb. Die Früchte sind reich an Vitamin C und Pektin und eignen sich als Mischfrucht zur Bereitung von Marmeladen und Säften. Die Fruchtschale ist meist dunkler punktiert und deutlich gefurcht oder gerippt. Im meistens 5-fächrigen Kerngehäuse befinden sich viele kleine Samen.

 

Die Chinesische Zierquitte (Ch. speciosa (Sweet) Nakai; Syn. Ch. lagenaria) ist auch häufig anzutreffen. Sie ist der japanischen Verwandten sehr ähnlich; die auffälligsten Unterschiede sind ihre scharlachroten Blüten, die kahlen Triebe und die größeren, länglichen, 4-6 cm großen Früchte. Deren Schale ist ohne Rippen und gelegentlich auch leicht rötlich. Der Strauch wird mitunter bis 3 m hoch.

Aus den beiden genannten Arten als Eltern wurde die Hybride Chaenomeles x superba gezüchtet, die die wichtigste der kultivierten Zierquitten ist: Sie blüht einfach oder gefüllt in den Farben rot, orange, dunkelrosa und cremeweiß.

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Meraner Stadtanzeiger 8/2013
Fri, 19. Apr 2013

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