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Lesezeit: 3 min

Sicheltanne

Cryptomeria japonica D. Don

Im Winter 2012 von Dr. Wilhelm Mair

Dieser Artikel erschien vor 13 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Sicheltanne
Sicheltanne
Nadeln, reife Samenzapfen und geschlossene Blüten der Sicheltanne
Nadeln, reife Samenzapfen und geschlossene Blüten der Sicheltanne

Das trockene Klima Merans bietet nicht die geeigneten klimatischen Bedingungen zum guten Gedeihen der Sicheltanne, deshalb wachsen in den Parkanlagen nur mittelgroße Exemplare im Schatten anderer Bäume. Die Bäume finden in ihrer Heimat Japan, wo sie „Sugi“ genannt werden, und Südchina die besten Voraussetzungen zum Wachsen vor: kühle Lagen mit reichlich Niederschlägen und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Sie bilden dort ausgedehnte Waldbestände und werden forstwirtschaftlich genutzt. Wegen des majestätischen Aussehens gehört die Sicheltanne in ihrer Heimat zu den heiligen Bäumen und ist bei den Tempeln und Schreinen immer anzutreffen. Nach Europa gelangte der Baum Mitte des 19. Jh und wurde als Ziergehölz angepflanzt.

Die Sicheltanne, auch Japanische Zeder genannt, ist die einzige Vertreterin der Gattung Cryptomeria. Diese wird in die Unterfamilie der Sumpfzypressengewächse (Taxodioideae) innerhalb der großen Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) gestellt. Der Name Cryptomeria leitet sich von den griechischen Wörtern kryptós = verborgen und merís = Teil ab und bedeutet, dass die Samen durch die Zapfenschuppen verborgen sind.

Die Sicheltanne ist ein immergrüner Baum, der in seiner Heimat eine Wuchshöhe bis 50 m erreichen und mehrere hundert Jahre alt werden kann. Die Krone ist kegelförmig mit abgerundetem Gipfel, der Stamm trägt locker stehende Äste mit hängenden Zweigen. Die rotbraune Rinde löst sich in schmalen Streifen ab. Die Nadeln stehen spiralig um die grünen Zweige, sie sind sichelförmig nach innen gekrümmt - daher leitet sich der Name Sicheltanne ab - und im Querschnitt dreikantig. Sie sind dunkelgrün, steif, zugespitzt aber nicht stechend. Ihre Lebensdauer beträgt 4-5 Jahre; sie fallen dann nicht einzeln, sondern mit den Zweigen ab. Männliche und weibliche Blüten befinden sich getrennt an den Zweigen. Die männlichen Blüten sitzen ährenförmig in den Blattachseln an Jungtrieben, die weiblichen Blüten sind kugelig und stehen einzeln an kurzen Trieben. Die Blüten werden im Herbst angelegt, öffnen sich dann im Februar-März. Die kugeligen Samenzapfen werden 1,5-3 cm groß und sind zunächst grün, später braunrot; sie bestehen aus keilförmigen, kurz bedornten Zapfenschuppen, die abgeflachte und schmal geflügelte, braune Samen enthalten. Das zwar leichte und weiche, aber auch widerstandsfähige und beständige Holz wird für die Möbelherstellung, als Bauholz und verschiedene andere Zwecke verwendet.

Von der Sicheltanne gibt es eine Vielzahl von Sorten, von denen vor allem die Sorte „elegans“ zu erwähnen ist. Ihr Wuchs ist unregelmäßig buschig, die Äste sind horizontal abstehend und sehr dicht gestellt. Ihre Nadeln sind weich und nur leicht gewellt, sie sind im Sommer bläulichgrün und verfärben sich im Winter bronzerot, im Frühjahr nehmen sie wieder die grüne Färbung an. Andere Sorten wurden gezüchtet als Kugel- und Hahnenkammform, mit gedrehten Trieben, als Zwergform und Formen mit weicher und grober, sowie bunter Benadelung.

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Ausgabe 4/2012
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Fri, 24. Feb 2012

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